Transfersystem vor dem Fall: EuGH-Urteil könnte das Fußballbusiness nachhaltig verändern

SID
30. September 202413:50
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Das Urteil zu einem jahrelangen juristischen Tauziehen um Ex-Star Lassana Diarra könnte das Transfergeschäft empfindlich verändern.

Das Bosman-Urteil: Als Rummenigge von der "schlimmsten Katastrophe" sprach

"Anarchie" auf dem Transfermarkt? Ein Fall Bosman 2.0? Das internationale Fußball-Business blickt diese Woche gespannt nach Luxemburg. Das anstehende Urteil des Europäischen Gerichtshofes im Fall Lassana Diarra hat laut Experten das Potenzial, das Fußball-Geschäft nachhaltig zu verändern.

Das wahrscheinliche "praktische Ergebnis von Diarra" werde sein, "dass das Transfersystem im Fußball, so wie wir es kennen, zu Fall gebracht wird", schrieben die belgischen Sportrechtsexperten Robby Houben, Oliver Budzinski und Melchior Wathelet in einem Beitrag mit Blick auf die wegweisende Entscheidung am Freitag.

Sollte Diarra Recht bekommen, dürften die Auswirkungen schnell spürbar werden. Kartellrechtsexperte Mark E. Orth erwartet "dass mit der EuGH-Entscheidung zu Diarra der Wettbewerb zwischen den Klubs um die Top-Spieler sich noch mal deutlich verschärfen wird. Die Top-Spieler werden also teurer", sagte der Experte laut kicker. Die Arbeitsvereinbarungen könnten zudem eine weniger starke Bindungskraft besitzen: "In Zukunft wird ein Spieler trotz bestehenden Vertrags deutlich leichter zu einem neuen Verein gehen können."

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