Trotz Spott von Thomas Müller! Der FC Bayern korrigierte einen jahrelangen Missstand - aber jetzt herrscht wieder Ungewissheit

Nino Duit
22. November 202408:14
SPOXgetty
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Nach dem NFL-Spiel bekam die Allianz Arena einen neuen Rasen. Der vorherige hatte chronische Probleme gelöst, zuletzt aber wieder für Kritik gesorgt.

Nicht nur in der Bundesliga wurde der FC Bayern in der vergangenen Saison geschlagen, sondern auch beim "Pitch of the Year"-Award der DFL. Den Wettstreit auf dem Rasen schlossen die Münchner hinter Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart ab, den um den Rasen gleichauf mit Leverkusen hinter Sieger RB Leipzig. Während das sportliche Ergebnis einer riesigen Enttäuschung gleichkam, galt das gärtnerische als Erfolg. Der Rasen in der Allianz Arena hatte in München zuvor schließlich jahrelang für Ärger gesorgt.

Eine kurze Chronologie: Auf Betreiben von Trainer Pep Guardiola installierte der FC Bayern 2014 für eine Million Euro erstmals einen Hybridrasen, eine Mischform aus echten Grashalmen und Kunstfasern. Wegen Pilzbefalls musste er aber 2016 wieder ausgebaut werden. Daraufhin verzweifelten die Münchner in der Allianz Arena an der Pflege eines klassischen Naturrasens. Julian Nagelsmann nannte ihn "nicht gerade gesundheitsfördernd" und klagte: "Wir rutschen die ganze Zeit aus." Sein Nachfolger Thomas Tuchel sprach ihm später "den nötigen Rahmen" ab und Leon Goretzka führte 2023 sogar das Champions-League-Aus gegen Manchester City auch auf den Rasen zurück.

Im darauffolgenden Sommer trafen die Münchner zwei wegweisende Entscheidungen: Einerseits kehrten sie zum Hybridrasen zurück, wählten aber ein anderes Modell als damals unter Guardiola. Andererseits verpflichteten sie den FC Bayern unter den Greenkeepern. Peter Sauer, seinerseits mit dem VfL Wolfsburg Seriensieger im "Pitch of the Year"-Award.

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