Nuri Sahin hat die neuerliche Auswärtspleite des BVB mit viel Frust analysiert, genießt aber auch in der Krise die Unterstützung der Vereinsführung.
"Das ist absoluter Wahnsinn, wie wir hier Gegentore kassieren, so viel Aufwand betreiben und am Ende mit leeren Händen dastehen", sagte der Trainer nach dem 1:2 (1:1) beim FC Augsburg am Samstag. "Wir begleiten nur beim 1:1, statt zuzustechen. Wie wir da verteidigen, das geht nicht."
Dabei seien die Voraussetzungen nach dem frühen Führungstor durch Donyell Malen (4.) "eigentlich gut" gewesen. "Wir waren in Führung - eigentlich ein Brustlöser in einer schweren Zeit. Wir sind gerade aber sehr verkopft, das muss runterwandern, damit wir mit dem Bauch Fußball spielen", betonte Sahin: "Ohne Kopfkino."
Er müsse gemeinsam mit den Führungsspielern im Team "jetzt voranmarschieren. Das müssen wir viel besser machen. Bisher haben wir es nicht hinbekommen". Er stellte fest: "Der Wind weht."
Dass ihn seine Mannschaft im Stich lasse, "das Gefühl habe ich nicht", erklärte der Coach. Ist das Team ein kompliziertes? "Das würde ich nicht sagen. Der Zugang zu den Jungs und der Austausch ist da", entgegnete Sahin. "Die Jungs sehen auch, wo Bedarf ist. Nur wir werden daran gemessen, was auf dem Platz passiert. Davon können uns wir alle nicht wegducken. Den Ansprüchen, die wir haben, werden wir nicht gerecht. Das ist einfach Fakt."