Werder setzt sich gegen den Ex-Coach durch. Ein Fußballfest war das Wiedersehen mit Kohfeldt jedoch nicht.
Keine Geschenke für den Ex: Werder Bremen hat sich bei der Rückkehr des ehemaligen Trainers Florian Kohfeldt ins Weserstadion keine Blöße gegeben und zum ersten Mal seit 2021 das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. In einer lange zähen Partie besiegte der Titelträger von 2009 den Zweitligisten Darmstadt 98 spät mit 1:0 (0:0).
Anthony Jung (90.+4) nutzte für Werder in der Nachspielzeit per Kopf eine der wenigen Chancen. Den Bremern fehlen in einem offen erscheinenden Pokalwettbewerb somit nur noch zwei Schritte zum ersten Einzug ins Finale von Berlin seit 15 Jahren.
"Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Am Ende haben wir verdient gewonnen", sagte Werders Marvin Ducksch bei Sky. Darmstadts Abwehrspieler Clemens Riedel war dagegen tief enttäuscht: "Das ist natürlich extrem bitter. Total unglücklich, dass wir in der letzten Sekunde verlieren."
142 Pflichtspiele lang hatte Kohfeldt Werder zwischen 2017 und 2021 betreut - seine zu Beginn vielversprechende Ära mündete im zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte. Freundlich empfangen wurden im Weserstadion dann auch in erster Linie die Spieler des Gastgebers. Mit einer ansehnlichen Choreografie schickten die Fans ihr Team auf die Jagd nach dem insgesamt siebten Pokalsieg.