Wieder verloren, aber trotzdem gewonnen! Kommentar zum Remis im Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen

Nino Duit
16. Februar 202508:32
Kompany, AlonsoGetty Images
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Wie das Hinspiel endete also auch das Rückspiel zwischen Titelverteidiger Bayer Leverkusen und Rekordmeister FC Bayern unentschieden - die beiden Partien hätten unterschiedlicher aber kaum verlaufen können. Beim 1:1 im September dominierten die Münchner klar, verwandelten ihre Überlegenheit aber letztlich nicht in einen Sieg. Nun, bei diesem 0:0 im Februar, war es genau umgekehrt.

Der große Unterschied: Leverkusen agierte damals ganz bewusst defensiv, mit dem ermauerten Remis ging der Plan von Trainer Xabi Alonso also auf - womit er seine Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellte. Er kann eklige Defensive genau wie spektakuläre Offensive. Der diesmal völlig unterlegene FC Bayern wollte eigentlich dominant wie immer spielen - das bestätigten alle Münchner anschließend freimütig. Aber: Sie konnten nicht, weil Leverkusen das gleiche Vorhaben hatte und dem FC Bayern das eigene Spiel aufzwang. Dass sich die Münchner ein Remis ermauerten, passte ihnen zwar ganz gut, hatte aber nichts mit der Erfüllung eines Plans zu tun.

Wie der FC Bayern vorgeführt wurde, glich einem Armutszeugnis. Selten waren die Münchner derart harmlos wie an diesem Samstag: Sie hatten keine Torchance und verzeichneten erst zum zweiten Mal seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2004 bei einem Bundesligaspiel keinen einzigen Schuss aufs Tor. Leverkusen scheiterte einzig an der schlechten Chancenverwertung. Zweimal rettete die Latte, einmal Hiroki Ito auf der Linie.

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