Borussia Dortmund ist für den am Mittwoch verkündeten Werbe-Deal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall von den eigenen Fans kritisiert worden. Der Bundesliga-Fünfte hatten den Einstieg der Firma als "Champion Partner" verkündet, der dem Klub in den kommenden drei Jahren laut Handelsblatt jeweils einen einstelligen Millionenbetrag einbringen soll.
"Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen. Gerade heute, da wir jeden Tag erleben, wie Freiheit in Europa verteidigt werden muss. Mit dieser neuen Normalität sollten wir uns auseinandersetzen", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.
Dass diese Entscheidung nicht überall freudig aufgenommen wird, war Watzke wohl schon klar, denn er ergänzte: "Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Rheinmetall und öffnen uns als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs."
Bei X riefen einige BVB-Mitglieder zum sofortigen Austritt aus dem Verein auf. "Dieser Deal ist ein absolutes No Go. Das ist garantiert nicht mehr mein BVB", schrieb ein User. "Wie kann man Rheinmetall als Sponsor nehmen?", fragte ein anderer.
"Ich bin sehr schockiert. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass der BVB auch nur daran denkt, eine Partnerschaft mit einem Rüstungsunternehmen einzugehen", sagte Michael Schulze von Glaßer, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft, dem SID. Er rief zu einer Protestversammlung vor der BVB-Geschäftsstelle auf.
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