Al-Hilal befindet sich drei Tage vor dem Schließen des Transferfensters in der Saudi Pro League unter Zugzwang: Der Klub muss noch einen seiner ausländischen Spieler abgeben, wenn er den aktuell noch verletzten Superstar Neymar für den Ligabetrieb registrieren will in dieser Saison.
Die Regeln in Saudi-Arabien sehen vor, dass jeder Klub nur acht ausländische Spieler in seinem Kader haben darf. Nach dem Transfer des Portugiesen und früheren Bayern-Spielers João Cancelo von Manchester City stehen beim Meister aber neun Spieler aus dem Ausland unter Vertrag. Dies soll auch ein Grund gewesen sein, wieso der Wechsel von Bayern Münchens Kingsley Coman nach Saudi-Arabien scheiterte.
Zwar gibt es eine Ausnahmeregelung, die besagt, dass zwei zusätzliche ausländische Spieler nominiert werden dürfen. Allerdings müssen diese 2003 oder später geboren sein. Dies ist bei Al-Hilals Legionären nicht der Fall.
Neymar war von Al-Hilal im vergangenen November nach seiner schweren Knieverletzung von der Spielerliste gestrichen worden. Um ihn wieder hinzuzufügen, muss also ein anderer Spieler erst abgegeben werden.
Der Brasilianer absolviert aktuell weiter sein Aufbautraining und soll Mitte September wieder ins Mannschaftstraining Al-Hilals einsteigen. Vorsichtige Prognosen gehen davon aus, dass Neymar ab Oktober wieder für seinen Klub auflaufen kann.