Die befürchtete Kriminalität rund um die WM 2010 in Südafrika hat nicht die erwarteten Ausmaße angenommen. Es wurden knapp 1000 Strafdelikte in und um die neun Stadien registriert.
Die Kriminalität rund um die Weltmeisterschaft in Südafrika hat entgegen den Befürchtungen vor dem Turnier nur kleine Ausmaße angenommen.
Knapp 1000 Strafdelikte wurden in und um die neun Stadien registriert, teilte Südafrikas Polizeiminister Nathi Mthethwa am Donnerstag mit.
290 Zwischenfälle wurden innerhalb der Spielstätten, 704 in einem Umkreis von 1,5 Kilometern außerhalb der Stadien aufgenommen.
Weiterführende Statistiken veröffentlichte die Regierung nicht. "Wir sind uns darüber einig, dass diese Zahlen sehr erfreulich sind, und ein gutes Licht auf die vorgenommenen Sicherheitsvorkehrungen sowie die Menschen in Südafrika werfen", sagte Mthethwa.
Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet
Vor dem Turnier hatte es noch Befürchtungen gegeben, die hohe Kriminalitätsrate am Kap mit rund 50 Morden am Tag würde den Verlauf der WM erheblich stören. Doch 44.000 zusätzlich eingesetzte Polizeikräfte sorgten für einen weitestgehend reibungslosen Verlauf der Titelkämpfe.
Bei den Fan-Veranstaltungen mit rund 1,2 Millionen Menschen wurden insgesamt 1779 Delikte registriert. Die Polizei nahm dort 447 Personen fest. 266 Südafrikaner und 181 Menschen anderer Nationalitäten waren darunter.
Zum Vergleich: In Deutschland waren 2006 rund um alle Spiele und Fan-Veranstaltungen etwa 7000 Straftaten verzeichnet worden. 875 verletzte Personen wurden registriert, darunter etwa 250 Polizisten und 350 Gewalttäter. Etwa 9000-mal griffen die Ordnungshüter zu sogenannten freiheitsentziehenden Maßnahmen zur Gefahrenabwehr.