Stürmer Sascha Mölders von 1860 München hat auf die Kritik von Klub-Legende Olaf Bodden reagiert. Der hatte sich im BR abfällig gegenüber Mölders' Statur geäußert.
Sascha Mölders hat bei den Löwen schon längst Kultstatus. Allerdings befindet sich der Klub derzeit in der Krise, holte aus zehn Spielen nur zwölf Punkte und steht in der Tabelle nur auf Rang 13.
Die sportliche Talfahrt ist auch an Mölders nicht vorbeigegangen, der bislang nur zweimal traf. In der Vorsaison war er noch auf 22 Treffer gekommen und wurde zum Stürmer der Saison gewählt.
Aufgrund seiner für den professionellen Sport eher ungewöhnlichen Figur gab er sich den Namen "Die Wampe von Giesing". Weil nun die Tore fehlen, hagelte es Kritik - auch von Ex-Löwen-Stürmer Olaf Bodden im BR: "Wenn man ehrlich ist, so eine Plauze hat im Profifußball nicht viel zu suchen."
Mölders konterte die Kritik via Social Media nun in gewohnter Manier: "Der Kommentar ist an meiner Wampe abgeprallt und bei meinem Vater in Essen gelandet! Er lässt sich gerade Autogrammkarten drucken und nennt sich ab sofort Vater Wampe."
Mölders' Vater Gerd hatte bereits zuvor auf Bodden reagiert und sich hinter seinen Sohn gestellt. In den vergangenen Spielzeiten hätte "die Wampe kaum einen gestört, da hat auch ein Olaf Bodden nichts zu sagen gehabt. Jetzt wo es mal nicht so gut läuft, ist natürlich die Wampe schuld. So geht's halt mal im Fußball. Aber da kommt Sascha wieder raus."
Mölders-Kritik: Bodden rudert zurück
Bodden selbst relativierte seine Kritik bei db24. "Er selbst macht sich über sich lustig. Er oder seine Marketingleute haben das kreiert. Er weiß auch, dass das unprofessionell rüberkommt und ihm irgendwann auf die Füße fallen wird, wenn er nicht mehr liefert."
Es handle sich schließlich "immer noch im Profifußball und nicht bei den Dorfmeisterschaften." Er wollte aber "keine persönliche Kritik gegenüber dem Menschen Mölders" üben, betonte Bodden: "Wenn er sich angegriffen fühlt, dann tut mir das leid."