Der frühere FIFA-Schiedsrichter Bernd Heynemann sieht für den Fußball-Drittligisten Hallescher FC gute Chancen bei dessen Protest nach dem 2:2 gegen Preußen Münster.
Im Interview mit Sport im Osten sagte der 65-Jährige im MDR, das entstandene Wechseltheater könne als "Eingriff ins Spiel" bewertet werden, weshalb ein Wiederholungsspiel gerechtfertigt sei.
In der Partie vom vergangenen Samstag hatte Schiedsrichter Michael Bacher bei einem Wechsel der Hallenser in der 84. Minute vor der Gegentribüne versehentlich den falschen Spieler vom Feld geschickt, wodurch Halle für kurze Zeit in Unterzahl geriet. Zu genau diesem Zeitpunkt gelang Münster das Tor zum 2:2. Halle hatte danach Protest gegen die Spielwertung eingelegt.
In Reihen der Münsteraner sieht man die Thematik gelassen. "Für mich war es eine Tatsachenentscheidung. Wir sind juristisch aber gut aufgestellt", sagte Preußens Geschäftsführer Bernhard Niewöhner den Westfälischen Nachrichten.