Salzburg scheitert wie im Vorjahr an Malmö und muss die Segel streichen. Besser macht es ZSKA Moskau ,das nach einem Sieg über Sparta Prag in der finalen Phase der Champions-League-Qualifikation steht. Ebenfalls in den Playoffs ist der FC Basel. Die Koffer packen muss hingegen Fenerbahce. Die Türken verloren deutlich gegen Donezk.
Malmö FF - FC Salzburg 3:0 (3:0), Hinspiel 0:2
Tore: 1:0 Djurdjic (7.), 2:0 Rosenberg (13.), 3:0 Rodic (42.)
Gelb-Rot: Adu (64.)
Das Ergebnis mag anderes vermuten lassen, doch Salzburg war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft. Besonders in der zweiten Halbzeit agierten die Österreicher teilweise mit powerplayartigem Fußball und drückten Malmö tief in die eigene Hälfte - einzig Torchancen war Mangelware.
Deutlich cleverer machte es der schwedische Vertreter: Nach einem Steilpass verwandelte Augsburg-Leihgabe Nikola Djurdjic bereits nach sieben Minuten zur Führung. Nur wenig später egalisierte der Ex-Bremer Markus Rosenberg (13.) das Hinspielergebnis, ehe Vladimir Rodic noch vor der Pause das 3:0 erzielte und den Bullen damit einen echten Schock verpasste. Das entscheidende Auswärtstor gelang den Salzburgern nicht mehr, sodass sie wie bereits im Vorjahr an Malmö scheitern.
Für den negativen Höhepunkt des Abends sorgte Malmös Enoch Adu, der wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah.
Sparta Prag - ZSKA Moskau 2:3 (2:1), Hinspiel: 2:1
Tore: 1:0 Krejci (6.), 2:0 Fatai (16.), 2:1 Musa (34.), 2:2 Musa (51.), 2:3 Dzagoev (76.)
Rote Karte: Matojevski (64.)
Mit dem Rückenwind aus dem Hinspiel und einem 3:1 in der Liga gegen Banik Ostrau legten die Gastgeber in der Generali Arena druckvoll los und wurden bereits nach sechs Minuten belohnt: Linksaußen Ladislav Krejci sorgte früh für den Führungstreffer (6.) und als Kehinde Fatai wenig später das 2:0 folgen ließ (16.), sah es stark nach einem Weiterkommen Spartas aus. Fatai hätte in der 21. Minute sogar noch erhöhen können, scheiterte aber in aussichtsreicher Position an Moskaus Torwart Igor Akinfeev.
Während im Hinspiel die Prager zweimal einen Rückstand egalisiert hatten, starteten nun die Russen eine Aufholjagd. Eingeläutet wurde sie von Ahmed Musa und dessen Treffer zum 2:1 (34.). Nach Wiederanpfiff dauerte es erneut nur sechs Minuten, ehe es klingelte: Musa schnürte seinen Doppelpack (51.) und sorgte dafür, dass die Paarung wieder komplett ausgeglichen war.
Endgültig kippte die Begegnung nach gut einer Stunde, als erst Prags Kapitän David Lafata am Aluminium scheiterte (61.) und dann Mittelfeldspieler Marek Matojevski Aleksey Berezutski foulte und dafür die Rote Karte sah (64.). So kam es, wie es kommen musste und Alan Dzagoev erzielte auf Vorlage von Zoran Tosic den Siegtreffer für ZSKA.
FC Basel - Lech Posen 1:0 (0:0), Hinspiel 3:1
Tor: 1:0 Bjarnason (90.+1)
Mit dem 3:1-Hinspielsieg im Rücken merkte man den Schweizern schon früh an, wohin die Reise geht. Der FCB spielte gerade zu Beginn eher zurückhaltend und ließ den polnischen Meister kommen. Der erarbeitete sich zwar ein paar gute Möglichkeiten, doch einen Schuss aufs Tor gab Lech in der ersten Halbzeit nicht ab - nur einen insgesamt im kompletten Spiel.
Überhaupt waren es dann doch eher die Hausherren, die zumindest zu Abschlüssen kamen. Doch weder Marc Janko, noch Matias Delgado nutzten ihre Möglichkeiten. Nach der Pause dasselbe Bild: Posen lief an, Basel konterte. Doch am Ende blieb vieles Stückwerk, weshalb sich am Endresultat nichts mehr änderte, zumal auch die Schlussoffensive der Polen erfolglos blieb. Besser machte es der FCB, der in der Nachspielzeit sogar noch zum Siegtor kam. Birkir Bjarnason vollendete einen Konter nach Vorlage von Davide Calla zur Entscheidung. Basel steht damit in den Playoffs zur Königsklasse.
Shakhtar Donezk - Fenerbahce 3:0 (1:0), Hinspiel 0:0
Tore: 1:0 Gladkiy (25.), 2:0 Srna (65. Foulelfmeter), 3:0 Alex Teixeira (68.)
Gelb-Rot: Kjaer (90.+3)
Trotz zahlreicher personeller Veränderungen - allen voran Luiz Adriano (Milan) und Douglas Costa (Bayern) sind nicht mehr Teil des Teams - im Vergleich zum Vorjahr, gelang es den Hausherren in Lviv schon früh, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Folgerichtig ging der Vizemeister der Ukraine dann auch verdient in Führung: Nach Vorlage von Darijo Srna war es Olexandr Gladkiy, der Donezk auf die Siegerstraße brachte (25.).
Von da an entwickelte sich ein enges Spiel mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Angesichts des 0:0 im Hinspiel hätte den Türken ein Remis mit Toren gereicht, doch diese Hoffnung wurde ihnen Mitte der zweiten Hälfte genommen, nachdem Keeper Volkan Demirel Rechtsaußen Marlos im Strafraum von den Beinen holte. Der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer hatte keine Wahl, zeigte auf den Punkt und verwarnte den Übeltäter. Kapitän Srna sagte danke und verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (65.). Kurz darauf vollendete Alex Teixeira den Doppelschlag nach Assist von Taison zur Entscheidung (68.). Noch in der Nachspielzeit sah schließlich der Ex-Wolfsburger Simon Kjaer (90+3) für ein Foul am eingewechselten Viktor Kovalenko die Gelb-Rote Karte.
Donezk steht damit in den Playoffs in der Nicht-Meister-Runde, kann aber aufgrund des starken UEFA-Koeffizienten nicht auf Bayer Leverkusen treffen.
Die 3. Runde im Überblick