2. Liga, 33. Spieltag: Dresden und Wehen so gut wie abgestiegen - KSC und Nürnberg kämpfen um Klassenerhalt

SPOX
22. Juni 202000:10
Dynamo Dresden ist so gut wie sicher aus der 2. Liga abgestiegen und spielt in der nächsten Saison in Liga 3.imago images / foto2press
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Im Tabellenkeller der 2. Liga fielen am 33. Spieltag wohl zwei Vorentscheidungen. Der Abstieg von Dynamo Dresden ist kaum noch zu verhindern. Gleiches gilt für den SV Wehen Wiesbaden. Um den rettenden Platz 15 kämpfen am letzten Spieltag noch der Karlsruher SC und der 1. FC Nürnberg.

Dynamo wehrte sich zwar nach Kräften, doch auch nach dem 1:0 (0:0) beim SV Sandhausen durch das Tor von Marco Hartmann (90.) ist der Abstieg der gebeutelten Sachsen kaum noch zu verhindern. Dresden, das bereits das achte Spiel in 22 Tagen bestritt, ist weiter Schlusslicht und müsste am 34. Spieltag drei Punkte und 14 Tore aufholen.

"Wollen Sie einen Witz machen? Verarschen Sie mich oder was?", sagte SGD-Trainer Markus Kauczinski genervt bei Sky bei der Frage nach dem Glauben an den Klassenerhalt: "Das ist einfach unrealistisch. Aber wir sind nicht hier abgestiegen, wir haben in den letzten Wochen hart gekämpft. Dafür ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft." Torschütze Hartmann fügte hinzu: "Wir wollten es für unsere Ehre zeigen, alles andere hatten wir nicht in der Hand. Der Sieg war für unseren Stolz."

Ähnlich geht es Wehen Wiesbaden, das ebenfalls eigentlich nicht mehr zu retten ist. Nach dem 1:3 (0:1) bei Darmstadt 98 ist der Aufsteiger Vorletzter sowie drei Punkte und zehn Tore schwächer als der Karlsruher SC (34 Punkte) auf dem Relegationsrang.

2. Liga: Der Spielplan am 34. Spieltag im Überblick

Datum und UhrzeitHeimAuswärts
28.06., 15:50 UhrVfB StuttgartSV Darmstadt 98
28.06., 15:30 UhrHannover 96VfL Bochum
28.06., 15:30 UhrHamburger SVSV Sandhausen
28.06., 15:30 UhrHolstein Kiel1. FC Nürnberg
28.06., 15:30 UhrArminia Bielefeld1. FC Heidenheim
28.06., 15:30 UhrJahn RegensburgFC Erzgebirge Aue
28.06., 15:30 UhrDynamo DresdenVfL Osnabrück
28.06., 15:30 UhrSpVgg Greuther FürthKarlsruher SC
28.06., 15:30 UhrSV Wehen WiesbadenFC St. Pauli

KSC und Nürnberg kämpfen um den Klassenerhalt

"Es fehlt einfach auch ein bisschen was", sagte SVWW-Trainer Rüdiger Rehm nach dem Spiel. "Es ist immer noch eine theoretische Chance. Wir werden versuchen, uns ab Montag wieder aufzurichten. Wir werden versuchen, einen ordentlichen Abschluss zu haben."

Der KSC holte ein spätes 3:3 (1:3) gegen Spitzenreiter Bielefeld. Auch der Club (36) als Tabellen-15. ist noch nicht gerettet und verlor zu Hause mit 0:6 gegen den VfB Stuttgart.

"Du hättest dir so ein Spiel gewünscht, wie es in der zweiten Halbzeit war, dass man den Gegner unter Druck setzt", sagte KSC-Trainer Christian Eichner nach dem Schlusspfiff. Trotzdem war das Unentschieden nach diesem Spielverlauf für den Coach ein Erfolg: "Ich bin einfach froh, dass die Jungs dran geblieben sind."

Endgültig über den Klassenerhalt jubeln durften St. Pauli und der VfL Osnabrück. Die Hamburger spielten 1:1 (1:1) gegen Jahn Regensburg, die Lila-Weißen schlugen Holstein Kiel 4:1 (2:0).

Bedeutungslos war das 2:1 (1:0) von Erzgebirge Aue gegen Hannover 96, auch das 2:2 (1:1) zwischen dem VfL Bochum und Greuther Fürth hatte keinen Einfluss mehr auf Auf- oder Abstieg.

Heidenheim schlägt den HSV in letzter Sekunde

Dem Hamburger SV droht dagegen ein erneutes Drama ohne Happy End, während die Bundesliga-Rückkehr des VfB hingegen praktisch perfekt ist. Joel Pohjanpalo brachte den HSV mit seinem Blitztor 20 Sekunden nach der Halbzeitpause verdient in Heidenheim in Führung. Wie im Vorjahr die "Deppen von der Elbe" (Trainer Dieter Hecking) zu sein, wollte der HSV um jeden Preis verhindern.

Allerdings gelang Heidenheim durch ein Eigentor von Jordan Beyer (80.) der Ausgleich, Konstantin Kerschbaumer setzte den K.o.-Schlag (90.+5.). Die nun drittplatzierten Heidenheimer haben drei Punkte weniger als die Schwaben auf dem Konto und besitzen zudem ein um elf Treffer schwächeres Torverhältnis.

Der HSV liegt wiederum nach der Pleite einen Zähler hinter dem FCH und kann somit nur noch über den "Umweg" Relegation den Sprung ins Oberhaus schaffen. Arminia Bielefeld stand schon vor dem Wochenende als Meister fest.

2. Liga: Die Tabelle nach dem 33. Spieltag

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Arminia Bielefeld3362:303265
2.VfB Stuttgart3361:382358
3.1. FC Heidenheim3345:331255
4.Hamburger SV3361:412054
5.SV Darmstadt 983345:42349
6.VfL Bochum3353:49446
7.Hannover 963352:49345
8.SpVgg Greuther Fürth3345:43244
9.FC Erzgebirge Aue3344:47-344
10.SSV Jahn Regensburg3349:54-543
11.Holstein Kiel3352:55-342
12.SV Sandhausen3338:44-640
13.VfL Osnabrück3344:46-239
14.FC Sankt Pauli3338:45-739
15.1. FC Nürnberg3344:57-1336
16.Karlsruher SC3343:55-1234
17.SV Wehen Wiesbaden3340:62-2231
18.SG Dynamo Dresden3330:56-2631