Bundesligist Karlsruher SC sieht sich erneut einer Millionenforderung eines früheren Geschäftspartners ausgesetzt. Ein Architekturbüro aus Kaiserslautern verklagt den Klub auf Zahlung eines Honorars in Höhe von 3,17 Millionen Euro.
Das teilte das Landgericht Karlsruhe mit. "Es handelt sich um ein laufendes Verfahren, dem möchte ich nicht vorgreifen. Allerdings sehe ich dieser Verhandlung mit großer Gelassenheit entgegen", bestätigte KSC-Präsident Hubert Raase den vom Gericht für September anberaumten Verhandlungstermin.
Bereits im Juni waren die Karlsruher verurteilt worden, dem Rechtehändler Michael Kölmel 1,5 Millionen Euro für Verpflichtungen aus einem alten Vertrag zu zahlen.
Streitpunkt Wildparkstadion
Noch zu UEFA-Cup-Zeiten hatte der KSC 1996 unter seinem damaligen Präsidenten Roland Schmider das pfälzische Büro mit den Planungen eines angedachten Umbaus des Wildparkstadions beauftragt. Nach dem Scheitern der Umbaupläne fühlt sich der Verein heute nicht mehr an die Vereinbarungen aus dieser Zeit gebunden. Getty
Nach Ansicht des KSC sind die meisten Forderungen entweder verjährt oder gar nicht erst entstanden. Bauherr eines Umbaus wäre zudem nach Ansicht des Vereins nicht der KSC, sondern die Stadt Karlsruhe.
Architekten verlangen 3,8 Millionen D-Mark
Die Architekten machen dagegen geltend, sie hätten 1997 eine Abschlagsrechnung in Höhe von 3,8 Millionen D-Mark für ihre Planungen gestellt, die allerdings nie beglichen wurde.
Laut Pressemitteilung des Karlsruher Landgerichts berufen die Architekten sich außerdem darauf, dass in den Jahren 2000 und 2002 weitere Vereinbarungen über Zahlungen und eine künftige Zusammenarbeit getroffen worden seien.
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