München - Auch nach seiner Ernennung zur neuen Nummer eins beim FC Bayern München ist für Torhüter Michael Rensing die Nationalmannschaft noch Zukunftsmusik.
"Wenn man Stammtorhüter beim FC Bayern ist, dann wird das Thema zwangsläufig kommen. Jetzt konzentriere ich mich aber erst einmal auf den FC Bayern", sagte der 24 Jahre alte Schlussmann des deutschen Rekordmeisters in München.
"Aber natürlich ist es ein Wunschziel, eines Tages auch für Deutschland zu spielen."
Klinsmann stärkt Rensing den Rücken
"Michael Rensing geht in die Saison als ganz klare Nummer eins", hatte der neue Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann Rensing in der ersten Spielzeit nach der Ära Oliver Kahn ausdrücklich den Rücken gestärkt.
Klinsmann habe ihn schon vor seinem Sommerurlaub darüber informiert, dass er mit ihm als neuem Stammtorhüter plane, betonte Rensing.
Butt zufrieden als Nummer zwei
Bundesliga-Rückkehrer Hans-Jörg Butt hat sich mit der Ersatzbank beim deutschen Rekordmeister bereits angefreundet. "Ich sehe mich als Teamplayer", sagte Butt am Donnerstag. "Ich habe mehr als 300 Bundesliga-Spiele. Ich brauche jetzt nicht mehr meine persönliche Spielstatistik zu erweitern, um glücklich zu werden."
Den Sprung in die Nationalmannschaft traut der Routinier Rensing durchaus zu: "Das kann er sicherlich packen. Aber wichtig ist, dass er sich jetzt auf den FC Bayern konzentriert."
Rensing bestätigt Handy-Verbot
Dabei hilft auch das neue Handy-Verbot. "Wir sollen halt nicht ständig mit einem Handy herumlaufen", erklärte Rensing die Anordnung von Klinsmann und bestätigte damit weitgehend einen Bericht der Münchner "tz".
Zwar sei das Senden einer SMS durchaus erlaubt, betonte der 24- Jährige. Grundsätzlich solle das Mobiltelefon aber während des Aufenthalts auf der Vereinsanlage an der Säbener Straße im Spieler-Spind abgelegt sein. "Wir sollen das Handy-Telefonieren reduzieren."