Nachdem der serbische Nationalspieler Dusan Vlahovic von Juventus Turin am Sonntag Opfer rassistischer Anfeindungen geworden ist, hat der Sportgerichtshof der Serie A am Dienstag entschieden, dass die Tribüne des Atalanta-Stadions für das nächste Heimspiel für Zuschauer und Zuschauerinnen geschlossen werden muss.
Einige Problemfans Atalantas hatten Vlahovic, der das Tor zum 2:0-Sieg von Juve erzielte, als "Zigeuner" beschimpft.
Der Sportrichter verhängte außerdem eine Geldstrafe von 10.000 Euro gegen Atalanta, weil Fans Gegenstände auf das Spielfeld geworfen und den Schiedsrichter mit Gesängen beleidigt hatten.
Am Montag hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino eine harte Bestrafung in diesem Fall gefordert: "Rassismus und jede andere Form von Diskriminierung haben im Fußball keinen Platz", so Infantino in einem Social-Media-Post. In Italien kommt es trotz Anti-Diskriminierungs- und Anti-Hass-Kampagnen regelmäßig zu derartigen Vorkommnissen in den Fußball-Stadien.