Kapitän Koke von Atletico Madrid hat Manchester City für deren Zeitspiel beim Viertelfinal-Rückspiel der Champions League kritisiert. Dank eines 0:0 setzte sich die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola nach einem 0:1-Sieg im Hinspiel gegen Atletico durch.
"So ein Spiel kann dich echt wütend machen, wenn du den Gegner unter Druck setzt, dir Chancen herausspielst und sie dauernd am Boden liegen und Zeit vergeuden", klagte Koke. "Genau das, wofür wir häufig kritisiert werden. Heute sind wir stolz auf das, was das Team geleistet hat."
In der letztlich zwölfminütigen Nachspielzeit zückte der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert insgesamt siebenmal die Gelbe Karte, unter anderem für mehrere City-Spieler wegen Zeitspiel. Darüber hinaus kam es zu einer Rudelbildung, nach dem Spiel gab es Krawalle im Spielertunnel.
City-Mittelfeldmann Rodri gab das Zeitspiel seiner Mannschaft offen zu: "Wenn du hinten reingedrückt wirst und es noch fünf oder zehn Minuten zu spielen sind, kämpfst du eben mit anderen Waffen", sagte Rodri, der aus Atleticos Jugend stammt. Grundsätzlich sei er kein Freund davon, "gelegentlich" aber schon.