Axel Witsel hat nach dem Sieg von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München verraten, dass die Taktik seines Teams gar nicht auf Konter ausgelegt war. Außerdem hatte er eine Vermutung, warum der BVB das Spiel noch spät drehen konnte - und erklärte, was der Sieg für das Meisterrennen bedeutet.
Axel Witsel (Borussia Dortmund) ...
... über die schwierige erste Halbzeit: "In der ersten Halbzeit, besonders in den ersten 20 Minuten, waren wir nicht gut, Obwohl wir drei große Chancen durch Konter hatten. Wir haben die Bälle einfach zu leicht verloren. In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir endlich aufwachen und unser wahres Gesicht zeigen müssen. Das ist uns gelungen. Wir haben mehr Druck aufgebaut, haben Fehler provoziert."
... auf die Frage, ob dem FC Bayern in der zweiten Halbzeit die Kräfte ausgegangen sind: "Das weiß ich nicht. Vielleicht war es so, weil wir jüngere Spieler haben. Wir geben einfach nie auf, auch wenn wir auf der Verliererstraße sind. Heute zum Beispiel Jadon Sancho, der es eigentlich nicht mag zu verteidigen, weil es nicht sein Job ist. Aber auch er hat mitgearbeitet für das Team."
... über seine eigene Leistung: "In der ersten Halbzeit ist mir Thomas Müller überall hin gefolgt. Da hatte ich nur selten die Bälle, die ich haben wollte. Aber in der zweiten Halbzeit hatte ich viel Spaß, mehr Ballberührungen und wir haben allgemein mehr nach vorne gespielt."
... über den Matchplan, den Lucien Favre ausgegeben hat: "Der Plan war nicht, die Bayern auszukontern. Der Trainer wollte, dass wir offensiv spielen und nicht auf Konter setzen. Wir können das Spiel mit dem Ball machen, das ist sogar besser für uns. Aber das haben wir in der ersten Halbzeit nicht geschafft."
... über den Sieben-Punkte-Vorsprung nach dem Spiel: "Wir sind immer noch Erster und haben jetzt den Meister geschlagen. Aber das war es auch. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Wir dürfen unsere Denkweise jetzt nicht ändern, nur weil wir Bayern München geschlagen zu haben. Heute war ein wichtiger Sieg und am Ende wird man sehen, wofür das reicht."
... auf die Frage, ob der Sieg heute noch mit einem Bier gefeiert wird: "Wir werden das mal mit den Jungs besprechen." (lacht)