Nach dem Böllerwurf beim Regionalligaspiel zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster am vergangenen Sonntag, durch den zwei Gästespieler verletzt wurden und die Partie abgebrochen werden musste, konnte nach umfangreichen Ermittlungen ein 29 Jahre alter Tatverdächtiger aus Marl festgenommen werden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Essen am Freitag mit.
Der Mann war am Donnerstagabend aufgrund eines im Voraus von der Staatsanwaltschaft Essen erwirkten Haftbefehls festgenommen worden. Der Tatverdächtige machte von seinem Schweigerecht Gebrauch.
Der Haftbefehl wurde am Freitag vom Amtsgericht Essen unter Auflagen - unter anderem gilt ein Stadionverbot - außer Vollzug gesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion werden fortgesetzt.
Der Spielabbruch erfolgte in der 74. Spielminute. "Wir verurteilen diesen Vorfall auf das Schärfste. Das ist nicht die Hafenstraße, das ist nicht RWE", hatte Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig betont.