Der Wechsel des frisch gebackenen Confed-Cup-Siegers Matthias Ginter von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund zum Bundesligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Das bestätigte der BVB am Dienstagvormittag, ohne Angaben zu den Wechselmodalitäten zu machen.
Nach übereinstimmenden Medienberichten erhält der 23 Jahre alte Defensivspezialist beim fünfmaligen deutschen Meister einen Vertrag bis 2021. Die Ablösesumme wird auf rund 17 Millionen Euro taxiert, durch Bonuszahlungen soll der Betrag aber noch auf 20 Millionen Euro steigen können.
"Matthias Ginter ist aufgrund der Konkurrenzsituation in unserer Defensive mit seinem Wechselwunsch an uns herangetreten. Dem haben wir entsprochen", erklärte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Um Ginter hatten sich unter anderem auch Ligarivale 1899 Hoffenheim und der englische Premier-League-Klub Tottenham Hotspur bemüht. Ginter besaß beim BVB noch einen Vertrag bis 2019.
Ginter selbst äußerte sich wenig später mit einem emotionalen Statement auf Instagram zu Wort. "Ich kam vor drei Jahren als junger Spieler zum BVB. Hier konnte ich mich weiter entwickeln, weiter reifen. In habe unvergessliche Momente mit der Mannschaft und dem Verein erlebt, darunter fantastische, wie die Pokalnacht von Berlin, aber auch schwierige, wie das Bombenattentat auf unseren Bus. Egal was es war, der Verein und seine Fans waren immer für uns da", schrieb Ginter: "Diese Zeit mit Euch werde ich immer in Ehren halten, sie hat mir unendlich viel bedeutet."
Der 23-Jährige soll bei den Gladbachern in der Innenverteidigung die Lücke füllen, die Andreas Christensen durch die Rückkehr zum englischen Meister FC Chelsea nach zweijährigem Leihgeschäft gerissen hatte. Der ehemalige Freiburger Ginter wird zusammen mit Jannik Vestergaard wohl künftig die Innenverteidigung bei der Elf vom Niederrhein bilden.