Andreas Möller sieht den BVB vor dem Revierderby gegen den FC Schalke 04 als Favorit. Der ehemalige Nationalspieler traut der Borussia sogar die Meisterschaft zu. Axel Witsel spricht über die Beweggründe für seinen Wechsel nach China und Thomas Delaney erklärt, warum es unter Lucien Favre so gut läuft.
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Andreas Möller: "Sieht sehr nach Meisterschaft aus"
Ex-Nationalspieler Andreas Möller sieht den BVB so gut aufgestellt wie seit Jahren nicht mehr und traut seinem Ex-Verein die Meisterschaft zu. "Die Art und Weise, wie die Mannschaft Fußball spielt, wie sie aufgebaut ist - das ist große Klasse", erklärt der ehemalige Nationalspieler der WAZ. Möller weiter: "Lucien Favre hat es hervorragend
hinbekommen, der Mannschaft Balance zu geben."
Dennoch habe das Derby am Samstag in Gelsenkirchen wie immer seine eigenen Gesetze. Dem gefestigten BVB-Team traue er es jedoch zu, auch auf Schalke zu gewinnen, sollte die Mannschaft kühlen Kopf bewahren und ihre Art des Fußballs durchsetzen können.
Unabhängig vom Ausgang des Ruhrpott-Krachers ist Möller von der Qualität des BVB vollends überzeugt: "Da greift ein Rädchen ins andere, die Mischung zwischen jungen und älteren, erfahrenen Spielern passt - das sieht schon sehr nach Meisterschaft aus."
BVB: Axel Witsel spricht über Gründe für China-Wechsel
BVB-Mittelfeld-Stratege Axel Witsel spielte von Januar 2017 bis Sommer 2018 in der chinesischen Super League bei Tianjin Quanjian. Dabei verdiente er jährlich rund 15 Millionen Euro. Dennoch achtet er auf seine Ausgaben und will ein Vorbild für den Nachwuchs sein. "Ich bin ehrlich: Es ist ein gutes und beruhigendes Gefühl für mich und meine Familie. Ich habe ja auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass das Geld damals der größte Beweggrund war, um nach China zu wechseln", äußert sich Witsel gegenüber der SportBild.
Der Belgier würde niemals ins Kasino gehen oder Geld für andere Glücksspiele ausgeben. Vielmehr investiere er in Immobilien und versuche, seiner Familie eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Auch hinsichtlich der Dortmunder Talente sieht er sich in der Pflicht: "Ich bin in einer Position, in der ich auch eine gewisse Verantwortung für junge Spieler habe."
Axel Witsel: Leistungsdaten 2018/2019
Wettbewerb | Spiele | Tore | Assist |
Bundesliga | 13 | 1 | 1 |
Champions League | 5 | 1 | - |
DFB-Pokal | 2 | 1 | - |
Thomas Delaney vom BVB lobt Trainer Favre
Nach 13 Saisonspielen hat Borussia Dortmund bereits 13 Jokertore erzielt. Dies hat der BVB ist seiner Vereinsgeschichte noch nie in einer ganzen Saison geschafft. Einer der Gründe dafür ist das goldene Händchen von Trainer Lucien Favre und dessen Taktikzettel, die er im Laufe des Spiels an seine Mannschaft verteilt.
"Er gibt uns Anweisungen mit auf den Weg, die nicht nur für einen selbst, sondern für die ganze Mannschaft bestimmt sind. Da geht es um unser Positionsspiel", verrät Thomas Delaney der SportBild. So versucht Favre beispielsweise, das eigene Umschaltspiel zu verbessern und die Schwächen des Gegners aufzudecken. Auch Manuel Akanji ist vom Plan überzeugt: "Der Trainer findet immer die richtigen Lösungen."
Der Erfolg gibt Favre recht: Mit 25 erzielten Toren in Halbzeit zwei ist kein anderes Bundeliga-Team treffsicherer. Auch deshalb steht der BVB mit 33 Punkten unangefochten auf Platz eins der Tabelle, sieben Zähler vor Borussia Mönchengladbach.