BVB-Neuzugang Axel Witsel hat seinen Wechsel zu Borussia Dortmund erklärt. "Für mich war es einfach wichtig, nach der Weltmeisterschaft nach Europa zurückzukehren. Ich habe ein Angebot von Borussia Dortmund erhalten, das mich überzeugte", erklärte der Belgier gegenüber BVB TV.
"Ich habe mit dem Trainer und auch dem Sportdirektor Michael Zorc gesprochen. Sie zeigten mir große Wertschätzung, das war mir sehr wichtig", sagte Witsel in seinem ersten Interview seit dem Wechsel vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian zur Borussia.
Außerdem zähle Dortmund zu den Topmannschaften Europas. "Als Profi träumt man davon, in den besten Ligen und Vereinen zu spielen. Ich bin jetzt 29 Jahre alt und habe genau das erreicht. Für mich ist das das beste Fußballeralter. Man hat mehr Erfahrung und ich bin bereit, die Ziele des Vereins zu realisieren", sagte Witsel, der bisher in Belgien, Portugal, Russland und China spielte. Die Bundesliga gehöre zu den besten vier Ligen Europas, ergänzte Witsel nach dem Testspiel gegen Neapel.
Über seinen Fitnesszustand müsse man sich keine Sorgen machen, versicherte er: "Ich habe etwa eineinhalb Jahre in China gespielt und bin in einem guten Zustand. Das Niveau war nicht schlecht."
Sein neuer Teamkollege Roman Bürki ist überzeugt, dass Witsel dem BVB direkt weiterhelfen kann. Vor allem seine "robuste Spielweise" sei ein Gewinn für das Mittelfeld der Borussia. "Zusammen mit Thomas Delaney ist er ein weiterer, wichtiger Zugang in unserem Team", sagte der Keeper.
Axel Witsel: Seine bisherigen Karrierestationen
Saison | Team |
06/07 - 11/12 | Standard Lüttich |
11/12 - 12/13 | Benfica SL |
12/13 - 16/17 | Zenit St. Petersburg |
16/17 - 18/19 | Tianjin Quanjian |
seit 18/19 | Borussia Dortmund |
Axel Witsel beim BVB: "Ich fühle mich bereits wohl"
Witsel erklärte, dass sein Spitzname "Chaloupe" (franz., "kleines Holzboot") daher käme, weil er sehr entspannt und ruhig sei. Auf dem Platz sieht sich der zentrale Mittelfeldspieler hingegen als Anführer. "Ich versuche, immer das Maximum für das Team zu geben, der Mannschaft bestmöglich zu helfen, damit wir unsere Ziele für die kommende Saison erreichen", erklärte Witsel. Er will seine Erfahrung in das "junge, aber sehr talentierte Team" einbringen.
Sein neuer Trainer Lucien Favre plant mit Witsel "auf der Sechs oder Acht", wie er nach dem Napoli-Test erklärte. "Er ist ohne Diskussion ein sehr guter Spieler. Er ist taktisch sehr stark und kann den Ball auch halten", lobte der Schweizer den Neuzugang.
Im Testspiel gegen den italienischen Erstligisten SSC Neapel steht Witsel noch nicht zur Verfügung. Der erste Tag nach seiner Ankunft beim BVB sei noch sehr stressig gewesen. "Aber ich bin hier von jedem sehr herzlich empfangen worden. Ich fühle mich bereits wohl", sagte er. Jetzt sei es für ihn erstmal wichtig, schnellstmöglich die neue Sprache zu lernen.