Borussia Dortmund will in Zukunft hart gegen Streik-Profis wie Ousmane Dembele vorgehen. Derweil hält man wohl eine Klausel im Vertrag von Achraf Hakimi. Der Teambus wurde umgebaut. Hier findet ihr aktuelle News und Gerüchte zu Borussia Dortmund.
Watzke: So läuft der nächste Fall Dembele beim BVB
Borussia Dortmund ist nach den unschönen Abgängen von Ousmane Dembele und Pierre-Emerick Aubameyang in Zukunft besser vorbereitet auf einen streikenden und wechselwilligen Spieler. "Der Nächste wird länger auf der Tribüne sitzen", verriet Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die zukünftige Taktik im ZDF.
Dembele und auch Aubameyang hatten sich mit unprofessionellem Verhalten verzichtbar gemacht und damit einen Transfer erzwungen. Das will sich Dortmund nicht mehr gefallen lassen: "Wenn Spieler streiken und dem Verein nur eine einzige Handlungsalternative geben, kann man das als Erpressung bezeichnen."
In den letzten Jahren waren diverse Profis dem Training fern geblieben und hatten damit ihren Verein zum Handeln gezwungen. Dortmund gab in den beiden eigenen Fällen bisher nach und verkaufte Dembele für 105 Millionen Euro zum FC Barcelona sowie Aubameyang für 64 Millionen Euro an den FC Arsenal.
Dortmunds Abgänge nach der Saison 2017/18
Spieler | aufnehmender Verein | Ablösesumme in Mio. Euro |
Andriy Yarmolenko | West Ham United | 20,0 |
Sokratis | FC Arsenal | 16,0 |
Mikel Merino | Newcastle United | 7,0 (Kaufoption nach Ausleihe) |
Gonzalo Castro | VfB Stuttgart | 5,0 |
Dominik Reimann | Holstein Kiel | ablösefrei |
Felix Passlack | Norwich City | Leihe |
Roman Weidenfeller | - | Karriereende |
Michy Batshuayi | FC Chelsea | Leihende |
BVB hält wohl Matching-Right bei Neuzugang Hakimi
Borussia Dortmund hat Achraf Hakimi von Real Madrid ausgeliehen. Nach zwei Jahren wird es den Marokkaner dementsprechend zurück nach Spanien ziehen. Sollten die Königlichen bis dann allerdings entschieden haben, Hakimi doch nicht mehr zu brauchen, hätte der BVB wohl eine gute Chance auf die feste Verpflichtung.
Einem Bericht des kicker zufolge hält der Klub ein sogenanntes Matching-Right. Demnach müsste Real Madrid im Sommer 2020 Dortmund über jedes eingegangene Angebot informieren und dem BVB ein angemessenes Zeitfenster geben, um das Angebot mit einer eigenen Offerte zu kontern.
Aktuell ist Hakimi bis 2021 bei Real Madrid unter Vertrag. Der 19-Jährige ist allerdings bereits jetzt ein "Real-Urgestein" und soll sich mit der Leihe zum BVB zu einem Stammspieler entwickeln. Aktuell werden die Spanier sicherlich nicht damit planen, Hakimi nach Leih-Ende zu verkaufen.
gettyWatzke: Ablöse für Ronaldo wäre möglich gewesen
Hans-Joachim Watzke hat im ZDF über die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo gescherzt. Der Portugiese war im Laufe der Woche von Real Madrid zu Juventus gewechselt und hat die Turiner etwas mehr als 100 Millionen Euro Ablöse gekostet. "Seine Ablösesumme hätte der BVB vielleicht auch noch zusammengekriegt", sagte Watzke.
Dass die Dortmunder allerdings nicht wirklich an einer Verpflichtung interessiert waren, sollte klar sein. Ronaldo wird in Turin zukünftig 30 Millionen Euro netto beziehen. Eine Summe, die der BVB nicht hätte aufbringen können - und wollen: "Das Gehalt ist relativ üppig." Brutto wären auf den BVB rund 60 Millionen Euro zugekommen. Das entspricht 50 Prozent der aktuellen Gehaltsausgaben.
BVB: Letztes Training vor Testspiel gegen Austria Wien
Borussia Dortmund trainiert am heutigen Donnerstag ab 10.30 Uhr. Die Einheit in Brackel ist allerdings nicht öffentlich und wird von Trainer Lucien Favre als Vorbereitung auf das erste Testspiel genutzt. Am Freitag um 19 Uhr spielt der BVB in Wien gegen die Austria.
Der BVB ist Edelgast bei der Eröffnung des Wiener Generali-Stadions. Die Fans der Österreicher hatten sich in einer Umfrage für die Ansetzung ausgesprochen, besteht doch zwischen beide Klubs eine langjährige Freundschaft. Das Spiel ist ausverkauft, Karten sind aktuell nicht mehr zu erwerben.
BVB: Die ersten sechs Bundesliga-Spiele in der Übersicht
Spieltag | Datum | Uhrzeit | Gegner | Ort |
1 | Sonntag, 26. August | 18 Uhr | RB Leipzig | Signal-Iduna-Park, Dortmund |
2 | Freitag, 31. August | 20.30 Uhr | Hannover 96 | HDI-Arena, Hannover |
3 | Freitag, 14. September | 20.30 Uhr | Eintracht Frankfurt | Signal-Iduna-Park, Dortmund |
4 | Samstag, 22. September | 15.30 Uhr | TSG Hoffenheim | Wirsol Rhein-Neckar-Arena, Sinsheim |
5 | Mittwoch, 26. September | 20.30 Uhr | 1. FC Nürnberg | Signal-Iduna-Park, Dortmund |
6 | Samstag, 29. September | 18.30 Uhr | Bayer Leverkusen | Bay-Arena, Leverkusen |
Nach Anschlag: BVB rüstet Teambus auf
Borussia Dortmund hat sich dazu entschieden, den Teambus sicherer zu machen. Für rund 140.000 Euro soll das Gefährt laut Bild aufgewertet worden sein. Neben Sicherheitsscheiben sind nun auch Seitenwände aus Kevlar verbaut und sollen die Spieler im Falle des Falles ausreichend schützen.
Der BVB hat damit auf den im April 2017 verübten Anschlag auf die Spieler und Trainer des Vereins reagiert. Vor dem Heimspiel gegen den AS Monaco waren drei Sprengsätze nahe des Teamhotels detoniert worden. Ex-Spieler Marc Bartra erlitt dabei Verletzungen, seine Mitspieler kamen zumindest äußerlich ohne Schaden davon.