Wie die spanische AS berichtet, sei Real Madrid weiterhin unzufrieden mit dem Verlauf des Leihgeschäfts von Reinier bei Borussia Dortmund und wolle daher den Leihvertrag zum Winter aufkündigen. Nach Informationen von SPOX und Goal ist das jedoch nicht zutreffend.
Aus dem Umfeld des Brasilianers erhielten SPOX und Goal ein Dementi des Berichts. Die AS hatte berichtet, dass Reiniers Berater bereits Kontakte nach Lissabon spielen gelassen und Gespräche mit Benfica-Präsident Rui Costa über ein mögliches Engagement geführt habe. Beim aktuellen Trainer der Portugiesen, Jorge Jesus, hatte der Brasilianer seine ersten Schritte im Profibereich gemacht.
Der 67-Jährige war von 2019 bis 2020 Coach von Flamengo in Rio de Janeiro und verhalf Renier, der aus der Jugend des Vereins stammt, zu seinem Debüt. Damals im Alter von 17 Jahren erzielte der Offensivspieler sechs Tore in 15 Einsätzen.
In Dortmund läuft es für Reinier derweil alles andere als rund. In der laufenden Spielzeit kam er unter Trainer Marco Rose lediglich auf fünf Kurzeinsätze und 52 Spielminuten.
Schon unter Lucien Favre und Edin Terzic hatte er in den Planungen der BVB-Trainer nahezu keinerlei Beachtung gefunden, weshalb schon im vergangenen Winter Gerüchte über einen vorzeitigen Leih-Abbruch aufgekommen waren. Unter anderem wollte der frühere Real-Stürmer und heutige Klubbesitzer Ronaldo seinen Landsmann zu Real Valladolid lotsen.
gettyBVB entschied sich im Januar gegen Leih-Abbruch
"Wir haben nun mal eine sehr große Konkurrenz in der Offensive. Wir möchten ihn grundsätzlich nicht abgeben. Natürlich werde ich mir aber alles anhören. Wenn jemand unzufrieden ist, weil er zu wenige Einsätze hat, dann unterhält man sich. Wir selbst werden aber nicht initiativ aktiv", erklärte Sportdirektor Michael Zorc im Januar dieses Jahres gegenüber Sport1.
Einem Bericht der Bild zufolge wollen Zorc und dessen designierter Nachfolger Sebastian Kehl nun aber die Entwicklung des Talents bis zum Winter beobachten. Sollte bis dahin keine merkliche Leistungssteigerung zu sehen sein, könnte es demnach zu einem Abbruch der Leihe kommen, hieß es in dem Bericht im September.