Sportdirektor Sebastian Kehl von Borussia Dortmund hat sich zu den Transferplanungen seines Klubs im anstehenden Winter-Transferfenster geäußert. Außerdem verwies er mehrere Mediengerüchte ins Reich der Fabeln.
"Leider hat sich unsere Situation durch den Ausfall von Julian Ryerson noch einmal verschlechtert. Deswegen beschäftigen wir uns natürlich mit Optionen", gab Kehl vor dem Champions-League-Gruppenspiel gegen Paris Saint-Germain am Mittwochabend bei DAZN zu. Der Außenverteidiger hatte sich im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart (0:2) am Knie verletzt, er wird erst 2024 wieder spielen können. Deshalb wird der BVB in den Medien vor allem mit einem neuen Außenverteidiger in Verbindung gebracht.
"Wir werden genau hinschauen müssen, welche Möglichkeiten es am Markt gibt und was Sinn macht", betonte Kehl: "Aber es ist jetzt auch nicht so, dass wir richtig was zu verteilen haben im Winter." Laut Sky steht dem Kaderplaner ein Budget von fünf bis sechs Millionen Euro zur Verfügung. Sein Fazit: "Der Kader ist schon sehr gut aufgestellt."
Die Medienberichte um Interesse am Stuttgarter Torjäger Serhou Guirassy brachten Kehl zum Schmunzeln: "Im Moment gibt es keine Gespräche, weder mit dem Klub noch mit dem Spieler. Ich habe mich selbst amüsiert." Er nutzte die Gelegenheit für eine kleine Spitze gegen die Berichterstattung: "Aber so ist das im Moment, da werden viele Dinge einfach geschrieben und behauptet. Und wir stehen dann hier und müssen es rechtfertigen."
Angeblich soll der BVB auch an einer Rückholaktion des bei Manchester United aktuell auf dem Abstellgleis stehenden Jadon Sancho interessiert sein, er könnte mit Donyell Malen verrechnet werden. "Im Moment ist auch kein Tauschgeschäft angesprochen und auch kein Interesse für irgendeinen Spieler hinterlegt", wehrte Kehl ab. "Wir tun gut daran, uns erstmal auf uns zu konzentrieren und unsere Spieler stark zu machen."
In der Bundesliga-Tabelle liegt Dortmund auf dem fünften Platz. Vor der Winterpause stehen noch Spiele beim FC Augsburg (16.12.) und daheim gegen Mainz 05 (19.12.) an.