BVB: Haaland und Sancho wohl weiterhin Wunschspieler von Solskjaer bei Manchester United

SPOX
09. Oktober 202019:11
Sollen weiterhin bei Ole Gunnar Solskjaer und Manchester United hoch im Kurs stehen: Erling Haaland und Jadon Sancho vom BVB.imago images / Laci Perenyi
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Erling Haaland und Jadon Sancho von Borussia Dortmund sollen bei Manchester Uniteds Trainer Ole Gunnar Solskjaer trotz der Transferabsagen in diesem Sommer und im vergangenen Winter nach wie vor die Wunschspieler schlechthin sein. Das berichtet ESPN am Freitag.

Demnach gebe sich Solskjaer in der Öffentlichkeit bezüglich der Transferaktivitäten der Red Devils zwar diplomatisch, intern aber sei er frustriert darüber, dass sein Vorgesetzter Ed Woodward es in den vergangenen zwölf Monaten nicht geschafft hat, weder Sancho noch Haaland nach Manchester zu holen.

Stattdessen sei Solskjaer quasi dazu gezwungen worden, Transfers wie jenen von Donny van de Beek oder Last-Minute-Neuzugang Edinson Cavani zu akzeptieren, obwohl der 47-Jährige diese nicht favorisert habe.

Besonders bei Solskjaers Landsmann und ehemaligem Schützling Haaland sei sich Solskjaer nach einem Gespräch im Dezember sicher gewesen, ihn von einem Wechsel im Januar zu ManUnited überzeugt zu haben. Nach ESPN-Angaben ließ Woodward jedoch den Wechsel aufgrund von Berater-Zahlungen und der von der Haaland-Seite geforderten Ausstiegsklausel platzen.

Statt zu seinem ehemaligen Trainer Solskjaer, der ihn bei Molde unter seine Fittiche nahm, wechselte der 20 Jahre alte Angreifer im Winter für 20 Millionen Euro zum BVB und überzeugt seitdem mit einer starken Torquote (17 Tore in 18 Spielen). Die im bis 2024 gültigen Vertrag verankerte Ausstiegsklausel kann nicht vor 2022 gezogen werden und soll bei 75 Millionen Euro liegen.

Vater und Sohn vereint im Profifußball: Erling und sein Vater und Berater Alf Inge Haaland.imago images / Digitalsport

Sancho wollte BVB-Abgang offenbar nicht erzwingen

Ebenso frustriert soll Solskjaer von den gescheiterten Versuchen Uniteds gewesen sein, Sancho in diesem Sommer aus Dortmund zu holen. Zwar sollen die Red Devils dem BVB ein offizielles Angebot für den englischen Nationalspieler gemacht und auch eine Einigung mit Sancho nach Angaben von The Athletic erzielt haben, allerdings bestanden die Dortmunder Verantwortlichen auf die zuvor aufgerufene Ablöse in Höhe von 120 Millionen Euro.

Diese konnte und wollte United offenbar nicht erfüllen, zumal Sancho und seine Berater offenbar auch nicht die absolute Notwendigkeit eines Wechsels in diesem Sommer gesehen haben sollen. Im Sommer habe es einen Punkt gegeben, an dem Sancho einen Wechsel zu ManUnited hätte erzwingen müssen.

Dies sei für den Spieler jedoch keine Option gewesen, weil sich Sancho in Dortmund wohlfühle und beim Klub keine verbrannte Erde hinterlassen wolle. "Er wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen", zitiert der englische Independent eine Quelle aus dem Sancho-Umfeld.

Zudem heißt es in dem betreffenden Bericht des Independent, dass nicht mehr United, sondern der FC Liverpool in der Pole Position auf eine Verpflichtung von Sancho im kommenden Sommer stehen soll.

Fühlt sich beim BVB immer noch wohl: Jadon Sanchoimago images / Laci Perenyi

Solskjaer bei Manchester United nach Saisonstart vor dem Aus?

Nach Informationen von SPOX und Goal würde Sancho bei den Reds jedoch erst dann ein heißes Transfer-Thema werden, sollten entweder Sadio Mane (Vertrag bis 2023) oder Mohamed Salah (Vertrag bis 2023) den Klub im kommenden Sommer verlassen.

Ob Solskjaer dann überhaupt noch bei Manchester United angestellt ist und erneut einen Transfer von Sancho und/oder Haaland in Angriff nehmen kann, darf aktuell bezweifelt werden. Der Norweger steht nach einem katastrophalen Saisonstart mit nur einem Sieg aus vier Spielen zuzüglich einer 1:6-Blamage gegen Tottenham massiv in der Kritik.