Hertha BSC soll einem Bericht von fussballtransfers.com zufolge an einer Verpflichtung von Borussia Dortmunds Julian Weigl interessiert sein. Die abstiegsbedrohten Hauptstädter wollen sich in der Winterpause mithilfe von Investor Lars Windhorst noch einmal verstärken. Auch Benfica Lissabon soll mit dem Mittelfeldspieler in Kontakt stehen.
Besonders auf der Sechser-Position vor der Abwehr wolle man bei der Hertha nachlegen, heißt es. Laut fussballtransfers.com soll es bereits Gespräche über einen möglichen Wechsel im Winter gegeben haben. Mit 15 Punkten aus 15 Spielen steht die Hertha auf Rang 13, der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 beträgt drei Punkte.
Eine eventuelle Ablöse könnte der Klub dank der Windhorst-Millionen wohl aufbringen, Weigl hat in Dortmund jedoch noch Vertrag bis 2021. Ohnehin ist es mehr als fraglich, ob Dortmund den 24-Jährigen ziehen lassen würde und ob Weigl überhaupt Abwanderungsgedanken hegt.
Zudem berichtet die Sport Bild, dass Weigls Berater Samy Wagner mit Benfica Lissabon in Kontakt stehe. Nach dem Aus in der Champions League planen die Portugiesen im Winter demnach den Kader zu verstärken, um in der Europa League zu bestehen.
gettyJulian Weigl beim BVB unter Lucien Favre wieder Stammspieler
Anders als im Winter des vergangenen Jahres, als Weigl offen über seine bis dahin geringen Einsatzzeiten unter Lucien Favre klagte und mit einem Abschied vom BVB in Verbindung gebracht wurde, kommt er in der Hinrunde 2019/20 bislang auf 18 Einsätze, elfmal spielte er in der Bundesliga.
Favre bot den vielseitigen Rechtsfuß wahlweise in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld auf. In der Rückrunde tanzt der BVB zudem mit Meisterschaft, Pokal und Champions League noch auf drei Hochzeiten. Ein Wechsel des 24-Jährigen ist daher unwahrscheinlich.
Trainer Jürgen Klinsmann hat am vergangenen Wochenende seinen ersten Sieg als Hertha-Trainer feiern können. Gegen den SC Freiburg gab es ein 1:0. "Dieses Jahr ist mit Sicherheit das Allerwichtigste: Weg vom Abstiegsbereich, wieder sicher sein", sagte der frühere Bundestrainer bei Facebook. Im Jahr darauf wolle man "angreifen Richtung Europa, das ist einfach jetzt die Zielvorgabe".