Olympique Lyon sichert sich mit einem 5:4 n.E.(1:0, 1:1) gegen den VfL Wolfsburg den Titel in der Champions League der Frauen. Die Führung für Lyon erzielte Ada Hegerberg (12.) bereits in der Anfangsphase. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit traf Alexandra Popp zum Ausgleich (88.). Saki Kumagai verwandelte den entscheidenden Elfmeter zu Gunsten der Französinnen.
VfL Wolfsburg - Olympique Lyon 4:5 n.E. (0:1, 1:1)
Tore: 0:1 Hegerberg (12.), 1:1 Popp (88.)
Elfmeterschießen: 2:1 Popp, Hegerberg verschießt, 3:1 Kerschowski, 3:2 Schelin, 4:2 Peter, 4:3 Renard, Fischer verschießt, 4:4 Abily, Bussaglia verschießt, 4:5 Kumagai
In der Neuauflage des Finals von 2013, welches die Wölfe mit 1:0 gewinnen konnten, übernahm die Lyonais von Beginn an das Heft in die Hand. Folgerichtig fiel bereits nach zwölf Minuten das 1:0 für die Französinnen. Pauline Bremer setzte sich auf der rechten Seite gleich gegen zwei Gegenspielerinnen durch und auch Wolfsburgs Torhüterin Almuth Schult konnte die Hereingabe nicht verhindern. Zentral vor dem Tor reagierte Ada Hegerberg am schnellsten und drückte den Ball aus wenigen Metern über die Linie. In der Folge kontrollierte Lyon die Partie und drückte auf den zweiten Treffer, fand aber kein Durchkommen.
Daran änderte sich auch nach Wiederanpfiff nichts. Lyon erspielte sich Chance um Chance, spätestens Schult verhinderte aber die Entscheidung. Erst in der Schlussviertelstunde wachten die Wölfe auf. In der 72. Minute gab der VfL in Person von Elise Busagglia den ersten Schuss auf das Gehäuse von Sarah Bouhaddi ab. Mit diesem Weckruf drängten auf einmal die Wolfsburgerinnen auf den Ausgleich und wurden wenige Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit belohnt. Tessa Wullaert flankte von links vor das Tor, Bouhaddi flog am Ball vorbei und Nationalspielerin Alexandra Popp hatte keine Probleme einzuköpfen. Somit war Verlängerung angesagt.
In den zusätzlichen 30 Minuten entwickelte sich ein komplett anderes Spiel. Trotz schwindender Kräfte erabeiteteten sich beide Teams gute Chancen. Ein Treffer fiel allerdings nicht mehr, es ging in die Elfer-Lotterie. Im Elfmeterschießen hat Lyon die besseren Nerven und feiert nach 2011 und 2012 den dritten Titel und eine geglückte Revanche.