Uruguay hat zum 15. Mal die Copa America gewonnen. Die Celeste setzte sich in einem einseitigen Spiel mit 3:0 (2:0) gegen Paraguay durch. Die Tore erzielten Luis Suarez und Diego Forlan. Der Dortmunder Lucas Barrios musste kurz nach seiner Einwechslung mit einer Muskelverletzung vom Feld.
Uruguay - Paraguay 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Luis Suarez (12.), 2:0 Diego Forlan (42.), 3:0 Diego Forlan (90.)
Die Copa America 2011 hat ihren Sieger: Uruguay! Die Celeste setzte sich in einem einseitigen Finale verdient gegen Paraguay durch und ist mit 15 Titeln alleiniger Rekordchampion. Argentinien hat lediglich 14 Triumphe feiern können.
Uruguay kam mit ordentlich Dampf aus der Kabine und hatte in der Anfangsphase Großchancen im Minutentakt. In der zweiten Minute wurde ein Kopfball von Sebastian Coates von Nestor Ortigoza auf der Linie mit der Hand geklärt, aber der schwache Schiedsrichter Salvio Fagundes verweigerte den Handelfmeter und die Rote Karte für Ortigoza.
Suarez mit dem Führungstreffer
In der zwölften Minute konnte Uruguay seine Überlegenheit erstmals in ein Tor ummünzen: Ein abgefälschter Pass landete bei Luis Suarez im Strafraum, der aus 15 Meter aus halbrechter Position sofort abschloss. Dario Veron fälschte den Schuss unhaltbar für Justo Villar ins lange Eck ab.
In der Folge verlor Uruguay jedoch etwas die spielerische Linie und fiel vor allem mit überharten Tacklings im Mittelfeld auf. Innerhalb von sechs Minuten holten sich drei Spieler der Celeste eine Gelbe Karte ab. Trotzdem kam Paraguay, bei denen Lucas Barrios 76 Minuten nur auf der Bank saß, nicht besser in die Partie und spielte in der ersten Hälfte keine einzige Torchance heraus.
Forlan legt nach
Kurz vor der Pause klingelte es dann ein zweites Mal in Paraguays Kasten: Ortigoza verliert 25 Meter vor dem eigenen Tor die Kugel an Rios, der geistesgegenwärtig sofort auf Forlan in den Strafraum spielt.
Der Atletico-Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und hämmert die Kugel aus 15 Metern unhaltbar ins lange Eck. Minuten zuvor war er noch freistehend am starken Villar gescheitert.
Nach dem Seitenwechsel besorgte Nelson Valdez fast den Anschlusstreffer: Der Ex-Dortmunder wurde schön halbhoch am Strafraum freigespielt und schloss sofort per Volleyschuss ab. Fernando Muslera bugsierte den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Querlatte.
Zwar erspielte sich Paraguay bis zum Schlusspfiff noch die ein oder andere Chance, aber der letzte Biss fehlte. Zu keiner Zeit kam das Gefühl auf, dass die Albirrojas in einem Copa-America-Finale standen. Der eingewechselte Barrios schied kurz vor Schluss sogar noch mit Verdacht auf Muskelfaserriss aus.
In der 90. Minute setzte Forlan mit einem formschön vollendeten Konter über Edinson Cavani und Suarez dann noch den Schlusspunkt zum 3.0.
Spieler des Spiels: Luis Suarez. Der Liverpooler sammelte viele Kilometer und war an fast jeder gefährlichen Aktion von Uruguay beteiligt. Das 1:0 schoss er in Torjägermanier, ansonsten spielte er sehr mannschaftsdienlich und bereitete viele Torchancen vor.
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