Der FC Barcelona hat im spanischen Pokal seine nächste Titelchance verspielt und zudem eine weitere Verletzung zu beklagen. Real Madrid dagegen zitterte sich in der Copa del Rey ins Viertelfinale.
Trotz des Premierentreffers von 55-Millionen-Euro-Debütant Ferran Torres schieden die in der Meisterschaft schon weit abgeschlagenen Katalanen mit Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen im Achtelfinale als Cupverteidiger bei Athletic Bilbao mit 2:3 (2:2, 1:1) nach Verlängerung aus.
Rekordmeister Real Madrid hingegen zitterte sich beim FC Elche durch ein 2:1 (0:0) nach Verlängerung in die Runde der besten Acht und darf damit weiter auf seinen ersten Pokalsieg seit 2014 hoffen.
Barcelona glich in der Neuauflage des Vorjahresendspiels in der regulären Spielzeit durch Torres (20.) und Pedri (90.+2) zweimal Führungen der Gastgeber durch Iker Muniain (7.) und Inigo Martinez (86.) aus und erzwang dadurch die Verlängerung. Für die Entscheidung zugunsten der Basken sorgte erneut Muniain (105.+2) per Foulelfmeter.
Doppelt bitter: Barca-Jungstar Ansu Fati (19), der von Trainer Xavi erst in der 61. Minute eingewechselt worden war, musste früh in der Verlängerung schon wieder runter - er hatte sich ohne Fremdeinwirkung verletzt und wurde an der Seitenlinie von Xavi in den Arm genommen.
Wie die Katalanen mitteilten, hat sich Fati eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zugezogen. Die spanische Zeitung AS berichtet bereits von einer Ausfallzeit von vier bis sechs Wochen.
Copa del Rey: Hazard und Isco retten Real Madrid
LaLiga-Spitzenreiter Real hatte mit Ex-Weltmeister Toni Kroos in der Anfangsformation im Duell beim abstiegsbedrohten Liga-Rivalen Elche erheblich mehr Mühe als erwartet. Kroos, Bayern Münchens Ex-Abwehrstar David Alaba und Co. konnten ihrer Favoritenrolle kaum gerecht werden.
In der Verlängerung nach der Nullnummer in der regulären Spielzeit mussten die Madrilenen nach dem Platzverweis für ihren Defensivstrategen Marcelo (102.) und Elches fast postwendender Führung durch Gonzalo Verdu (104.) sogar ein ähnlich frühes Aus wie im Vorjahr in der Runde der letzten 32 fürchten. Danach jedoch leitete Isco (108.) die Wende ein.
Fünf Minuten vor Ablauf der Verlängerung ersparte Eden Hazard dem Team von Trainer Carlo Ancelotti durch den Siegtreffer ein Elfmeterschießen. Die Gastgeber brachten sich in der Nachspielzeit der Verlängerung durch eine Gelb-Rote Karte für Pere Milla (120.+2) selbst um ihre letzte Chance.