Corentin Tolissos Abgang vom FC Bayern München hat wohl einen simplen Grund: Nach Informationen der Bild forderte der Franzose zu viel Geld.
Zuerst hatte der kicker davon berichtet, dass der Rekordmeister seinem Mittelfeldspieler ein Angebot mit stark leistungsbezogenem Gehalt machen wolle.
Tolisso habe nun aber ein Jahresgehalt von mindestens 11 Millionen Euro gefordert. Das entspräche fast einer Verdopplung seiner bisherigen Bezüge. Trotz gegenseitiger Wertschätzung kam es also nicht zu einer kurzfristigen Verlängerung. Stattdessen kann sich Tolisso einen neuen Arbeitgeber suchen.
In einem Interview mit der L'Equipe sprach der Franzose bereits über seine Zukunft: "Ich möchte zu einem Verein wechseln, bei dem ich eine wichtige Rolle spiele. Ich möchte weiterhin Trophäen gewinnen." Noch steht eine Entscheidung aber aus.
"England mit der Intensität würde mir gefallen, aber ich verbiete mir keine Liga", erzählt Tolisso: "Ich weiß, wozu ich fähig bin. Ich weiß, wie gut mir die Veränderung, der Luftwechsel tun wird." Eine Rückkehr zu Lyon schloss er allerdings aus: "Auch heute habe ich noch Lust, in der Champions League zu spielen und sie noch einmal zu gewinnen."
Im Gegensatz zu Niklas Süle wurde Tolisso im letzten Heimspiel nicht mit einem Blumenstrauß verabschiedet wurde. "Wir hatten mit den Verantwortlichen vereinbart, dass ich im letzten Spiel keinen Blumenstrauß wie Süle erhalten würde. Ich kannte die Entscheidung des FC Bayern noch nicht", erklärt er. Und weiter: "Ich hatte seit drei Wochen nichts mehr gehört, ich bat meinen Agenten, sie anzurufen, und die Entscheidung wurde getroffen."
Die Bayern planen wahrscheinlich mit Ryan Gravenberch als Ersatz.Tolisso wechselte 2017 für eine Rekordsumme von 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon zum FC Bayern. Sein Vertrag läuft Ende Juni aus. In fünf Jahren kam er allerdings nur auf 118 Pflichtspiele (21 Tore, 15 Vorlagen).