Julian Nagelsmann hat seine Nationalmannschaftsrentner Manuel Neuer, Thomas Müller und Ilkay Gündogan offenbar noch nicht komplett abgeschrieben.
"Als Trainer will man immer die besten Spieler haben und es ist schwer, solche Spieler zu ersetzen", sagte der Bundestrainer am Montag in Herzogenaurach und ergänzte: "Ich respektiere und verstehe die Entscheidung bei allen, habe aber auch gesagt, dass die Tür für keinen zu ist."
Neuer, Müller und Gündogan hatten ihre Karriere im DFB-Trikot nach der Heim-EM beendet, spielen jedoch weiter bei ihren Vereinen. Auch Toni Kroos hatte sich aus der Nationalmannschaft verabschiedet, zugleich aber auch seine Klublaufbahn beendet.
Als Nachfolger von Kapitän Gündogan benannte Nagelsmann zum Start der neuen Saison mit dem Nations-League-Spiel am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Düsseldorf gegen Ungarn Joshua Kimmich als neuen Spielführer. Neuers Nachfolger im deutschen Tor ist Marc-Andre ter Stegen. Müller war zuletzt keine Stammkraft mehr, wer Regisseur Kroos beerben wird, ließ Nagelsmann offen.
"Pascal Groß ist einer der Spieler, der das sicher gut machen kann und wird", sagte Nagelsmann. Auch Aleksandar Pavlovic und Neuling Angelo Stiller seien "vom Profil her ähnliche Typen". Es sei aber nicht das Ziel, "Toni eins zu eins zu ersetzen". Das deutsche Spiel werde sich "minimal verändern", die Grundidee bleibe ähnlich.