Diego Maradona hat seine Zukunft als Trainer der argentinischen Nationalmannschaft nach der 0:4-Pleite im WM-Viertelfinale gegen Deutschland offen gelassen.
"Das ist die härteste Niederlage meines Lebens. Aber ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, als Nationaltrainer aufzuhören. Ich muss erst mit meiner Familie und den Spielern sprechen. Es gibt einige Dinge, die ich zunächst noch klären muss", sagte Maradona nach dem WM-Aus in Kapstadt.
Grundsätzlich habe es sein Team der deutschen Mannschaft "zu einfach" gemacht. "Nach dem frühen Gegentor war es ein ganz anderes Spiel als wir es uns vorgestellt hatten. Die deutsche Mannschaft hatte auf dem Platz mehr Ideen und eine viel bessere Ballkontrolle. Und sie haben ihre Chancen genutzt. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass die Höhe des Ergebnisses nicht mit dem übereinstimmt, was auf dem Spielfeld passiert ist", sagte der Weltmeister von 1986.
Franz Beckenbauer war nach Spielende ebenfalls der Überzeugung, dass Maradona zunächst noch ein paar Tage brauchen werde, ehe er eine definitive Entscheidung über seine Zukunft als Coach der Gauchos fällen könne.
"Vielleicht konnte er gar nicht glauben, was er gesehen hat: Dass seine Mannschaft hilflos war. Das war eine Demütigung. Heute hat er innerlich geweint", sagte der "Sky"-Experte.