Obwohl Stars wie Neymar, Vinícius Júnior, Luka Modric und Ivan Perisic auf dem Spielfeld standen, sprachen nach dem dramatischen WM-Viertelfinale zwischen Kroatien und Brasilien (4:2 n.E.) alle von Dominik Livakovic.
Auch in der Verlängerung blieb er stark, beim 0:1 durch Neymar war er machtlos. Kroatien schlug jedoch in der zweiten Halbzeit zurück, und Livakovic hielt den Vize-Weltmeister weiter im Spiel.
Seine Heldentaten setzte der 27-Jährige im Elfmeterschießen fort, als er den ersten Versuch Brasiliens abwehrte, um die kroatische Führung zu bewahren, und als Marquinhos mit dem letzten Elfmeter den Pfosten traf, war der Sieg perfekt.
In den 120 Minuten gelangen Livakovic beeindruckende elf Paraden, während Brasiliens Torhüter Alisson keinen einzigen Schuss abwehrte. Livakovic stellte mit acht Paraden in der regulären Spielzeit einen neuen kroatischen WM-Rekord auf.
Er durchlief die Jugendakademie von NK Zagreb und machte sich in seinen ersten vier Jahren als Profi dort einen Namen. 2015 wurde er vom kroatischen Spitzenklub Dinamo Zagreb geholt und zunächst an den Stadtnachbarn ausgeliehen, kehrte aber 2016 zurück und wurde zum Stammtorhüter. Im Januar des darauffolgenden Jahres gab er sein Debüt in der kroatischen A-Nationalmannschaft, doch erst 2019 wurde er zum Stammspieler. Inzwischen hat er 262 Einsätze für Dinamo und 39 für Kroatien absolviert.
Nach dem Sieg im Elfmeterschießen stehen die Kroaten im Halbfinale der Weltmeisterschaft. Im nächsten Spiel treffen sie entweder auf die Niederlande oder Argentinien. Die nächste Chance für Livakovic, erneut zum Helden zu werden.