Eintracht Frankfurt will im Transferpoker um Stürmer Vaclav Kadlec endlich Klarheit. Angeblich habe der 21-Jährige bereits deutlich klar gemacht, dass er nach Frankfurt wechseln möchte. Der Europa-League-Teilnehmer hat Sparta Prag nun ein Ultimatum gestellt.
"Wir sind nicht bereit, unendlich zu warten. Deshalb haben wir in enger Absprache mit allen Beteiligten ein Zeitfenster gesetzt", wird Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner von der "Frankfurter Rundschau" zitiert.
Wann genau das Ultimatum für den Stürmer endet, ist nicht bekannt. Allerdings soll die Eintracht den Transfer bis zum ersten Bundesligaspiel in Berlin am 10. August abwickeln wollen.
Hübner ist optimistisch
Um die Verhandlungen zu beschleunigen, reiste Hübner zuletzt selbst nach Prag. Mittlerweile gibt er sich zuversichtlich. "All unsere Informationen sind so, dass er klar zu Eintracht Frankfurt gehen möchte", erklärte der Sportdirektor.
Ein Scheitern des Transfers hält der 52-Jährige deshalb mittlerweile fast für unmöglich: "Im Fußball kannst du nie etwas ausschließen, aber wir sind mit ihm so weit fortgeschritten, dass wir das nicht glauben. Und es ist bisher all das eingetreten, was vereinbart war."
"Perspektivische Verpflichtung"
Gleichzeitig mahnte Hübner allerdings auch, die Erwartungen an Kadlec nicht zu hoch zu schrauben. "Er soll uns nicht auf Platz drei oder vier schießen. Er wäre eine perspektivische Verpflichtung", erklärte der Sportdirektor.
Angeblich scheitert der Transfer des Stürmers momentan lediglich an der Ablösesumme. Die Eintracht bietet etwa drei Millionen Euro, Prag fordert allerdings eine Million mehr.
Vaclav Kadlec im Steckbrief