Ernst Tanner bleibt im Fall Demba Ba hart. Der 1899-Manager will dem Stürmer zwar eine Trainingsmöglichkeit bieten, "ein erneutes Resozialisierungsprogramm" schließt er aber aus.
Das Tischtuch zwischen dem abwanderungswilligen Stürmer Demba Ba und dem Bundesligist 1899 Hoffenheim ist endgültig zerschnitten. "Ich habe keine Lust, ein erneutes Resozialisierungsprogramm für Demba aufzulegen. Eine Trainingsmöglichkeit wird er aber bekommen", sagte Hoffenheims Manager Ernst Tanner dem Internetportal fußball.de und erklärte: "Der Weg, den er gewählt hat, ist absolut nicht aktzeptabel." Man werde hart bleiben.
Eine Versöhnung erscheint kurz vor dem Rückrundenstart am Wochenende unmöglich. Laut Tanner kann Ba auch nicht mit Sympathisanten im eigenen Team rechnen: "Die Stimmung in der Mannschaft ist gegen ihn. Da gibt es keine Zweifel." Der 25-jährige Ba, der in Hoffenheim noch einen Vertrag bis 2013 besitzt, hatte bereits in der vergangenen Woche einen Transfer erzwingen wollen und die Reise ins Trainingslager nach La Manga/Spanien verweigert.
Ryan Babel für Hoffenheim "nicht machbar"
Ba möchte unbedingt nach England in die Premier League wechseln. Das erste Angebot von West Ham Unitedhatte Tanner jedoch abgelehnt. Der Tabellenletzte soll angeblich sieben Millionen Euro geboten haben. Hoffenheim fordert aber anscheinend einen zweistelligen Millionenbetrag für den Senegalesen.
Auf dem Transfermarkt wollen die Hoffenheimer bald noch einmal aktiv werden. Tanner: "Wir brauchen auf jeden Fall einen Angreifer, der uns sofort weiterhilft." Einen Wechsel des niederländischen Nationalspielers Ryan Babel vom FC Liverpool zu den Kraichgauern hält der 1899-Manager aber für unwahrscheinlich. "Ein solches Kaliber wie Ryan Babel ist für uns eigentlich nicht machbar", sagte Tanner.