Der ehemalige Bundesliga-Trainer Ewald Lienen ist mit der Transferpolitik im deutschen Profifußball unzufrieden und sieht bei der Förderung eigener Talente deutlichen Nachholbedarf. Wenn viele Spieler aus dem Ausland verpflichtet würden, sei das "einfach nur erbärmlich", sagte er in der #SID MIXEDZONE mit Partner Sky am Freitag. Grund dafür seien offenbar die Einstellungen bei den Klubs.
"Manche Vereine achten mehr auf die Transfers - wen können wir kaufen, wen können wir verkaufen - als auf die eigene Ausbildung", kritisierte der 70-Jährige, der in seiner Karriere ab 1993 bei insgesamt 13 Klubs als Cheftrainer tätig war.
"Sogar in der dritten Liga schaffen wir es nicht, unsere eigenen Talente einzubinden". Es sei für ihn "nicht nachzuvollziehen, warum Spieler aus aller Herren Länder geholt werden", sagte Lienen.