Douglas Costa hat in der Schlussphase des 2:1-Siegs von Juventus gegen US Sassuolo gleich drei Tätlichkeiten in Folge begangen. Erst als er seinem Gegenspieler Federico Di Francesco ins Gesicht spuckte, griff der Videoschiedsrichter ein. Der ehemalige Profi des FC Bayern München sah zurecht die Rote Karte.
Beim Stand von 2:0 für Juventus (Cristiano Ronaldo traf doppelt) stieg Costa Di Francesco im Defensivzweikampf rüde in die Hacken. Als dieser aufschnellte und den Brasilianer zur Rede stellen wollte, schlug ihm Costa seinen rechten Ellenbogen ins Gesicht.
Während Sassuolo den unmittelbar darauf gefolgten Anschlusstreffer bejubelte, lieferten sich die beiden ein Wortgefecht. Schiedsrichter Daniele Chiffi schnellte herbei, um die Situation zu beruhigen. Direkt vor den Augen des Unparteiischen holte Costa dann zur Kopfnuss gegen Di Francesco aus.
Douglas Costa droht Sperre gegen Napoli - Schiedsrichter Chiffi versagt
Zum Unverständnis aller beließ es Chiffi bei einer Verwarnung. Beim Wiederanstoß gerieten die Streithähne an der Mittellinie erneut aneinander. Nach einem kurzen Wortgefecht spuckte Costa dem 24 Jahre alten Italiener ins Gesicht. Nun griff der Videoassistent ein, woraufhin Chiffi dem Ex-Bayer die längst überfällige Rote Karte zeigte.
Die Tätlichkeit hat in der Regel eine Sperre von mindestens drei Spielen zur Folge. Costa würde demnach das Ligaspiel gegen Vizemeister SSC Neapel verpassen.
Juve-Trainer Max Allegri kündigte darüber hinaus bereits interne Sanktionen an. "Solche Vorfälle dürfen nicht passieren", sagte er.
Douglas Costa entschuldigt sich bei Instagram
Der Übeltäter entschuldigte sich nach dem Spiel auf Instagram.
"Ich möchte mich bei allen Juve-Fans für meine hässliche Reaktion im heutigen Spiel entschuldigen", schrieb er. "Auch bei meinen Teamkollegen, die in guten und schlechten Zeiten zu mir stehen, möchte ich mich entschuldigen. Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht. Ich bin mir dessen bewusst und ich will mich bei allen dafür entschuldigen", so Costa weiter. Der Vorfall spiegele nicht sein Verhalten in seiner bisherigen Karriere wider.