Ancelotti über China-Aussage: "Ein Witz"

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11. September 201716:39
Carlo Ancelotti hat die China-Gerüchte abgestrittengetty
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Ex-Profi Mario Basler sorgte vor wenigen Tagen im Sport1 Fantalk für Wirbel. Der ehemalige Bayern-Star erklärte: "Ich habe gehört, dass Carlo Ancelotti schon einen Vertrag fürs Ausland ab dem Winter unterschrieben hat. Da, wo es das meiste Geld gibt - in China." Jetzt äußerte sich Ancelotti selbst zu den Gerüchten um seinen vorzeitigen Abgang.

"Ich bevorzuge es, über seriöse Dinge zu sprechen. Aber das ist ein Witz", erklärte der Italiener auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Champions-League-Spiels der Münchner gegen Anderlecht. Ancelotti weiter: "Das Problem war, dass viele Leute nicht verstanden haben, dass es sein Witz war. Sie haben es ernst genommen."

Der Vertrag des 58-Jährigen beim Rekordmeister läuft noch bis 2019.

Boateng wieder da, Ribery fraglich

Sicher gegen Anderlecht fehlen werden die verletzten David Alaba und Juan Bernat, Arturo Vidal ist nach seiner Gelb-Roten Karte im Viertelfinal-Rückspiel der vergangenen Saison bei Real Madrid gesperrt. Wieder zum Kader gehören wird laut Ancelotti dagegen Weltmeister Jerome Boateng. Ein Einsatz von Franck Ribery ist fraglich, der Franzose sei laut Ancelotti schon vor dem Hoffenheim-Spiel leicht angeschlagen gewesen.

Der Italiener zählt seine Bayern neben Titelverteidiger Real, dem FC Barcelona und dem englischen Trio Manchester United, FC Liverpool und FC Chelsea zum Favoritenkreis auf den Henkelpott. Gruppengegner Paris St. Germain, wo Ancelotti einst tätig war, nannte er trotz der Multi-Millionen-Transfers von Neymar und Kylian Mbappé nicht.

Bayern ist stärker geworden

"Der Wettbewerb ist schwieriger als letzte Saison", sagte Ancelotti, seine Bayern seien aber "stärker. Wir sind besser, die Spieler, die dazugekommen sind, haben die Qualität des Kaders gesteigert, aber wir brauchen Zeit." Deshalb gelte es zum Auftakt "wachsam" zu sein: "Wir müssen aufpassen, es ist wichtig für uns, dass wir nach der Niederlage guten Fußball zeigen."

Auch Kapitän Manuel Neuer forderte eine Reaktion auf die Pleite im Kraichgau. "Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen, das ist klar", sagte er. Aber, fügte er an: "Wir haben jetzt ein Spiel verloren und dürfen nicht alles negativ sehen."

Angesichts der aufgekommenen Unruhe sieht sich Neuer "als Kapitän und Führungsspieler" gefordert. "Wir machen uns Gedanken, wie wir Fußball spielen, das ist ein gutes Zeichen", meinte er.