Die Verletzung, die sich Liverpools Virgil van Dijk am Samstag im Derby gegen Everton (2:2) zugezogen hat, sieht nach Angaben seines Trainers Jürgen Klopp "nicht gut" aus. Der Niederländer hatte das Feld bereits in der Anfangsphase verlassen müssen und war sofort in die Kabine gebracht worden.
Van Dijk war von Everton-Keeper Jordan Pickford böse umgegrätscht worden. Zuvor war jedoch die Fahne des Assistenten wegen einer angeblichen Abseitsposition hochgegangen.
"Trotzdem denke ich, dass man sich das Foul nochmal hätte ansehen sollen, aber das ist halt nicht passiert", ärgerte sich Klopp im Nachgang. "Solch ein Einsteigen kann sich ein Torhüter im Strafraum nicht leisten. Wenn das nicht Abseits ist, ist das zu 100 Prozent ein Elfmeter", ergänzte er.
Klopp fürchtet eine lange Pause für van Dijk
Bei van Dijk wird eine schwere Knieverletzung befürchtet. beinSports berichtete, dass sogar Verdacht auf Kreuzbandriss bestehe. "Virgil hat was weiß ich wie viele Spiele in Folge gemacht, auch unter Schmerzen. Aber heute konnte er nicht weitermachen und das ist nicht gut. Es sieht nicht gut aus", meinte Klopp.
Ohne den Abwehrchef kassierte Liverpool beim Tabellenführer Everton zwei Gegentore und konnte sich beim 2:2 nicht für die 2:7-Niederlage bei Aston Villa im vorherigen Liga-Duell rehabilitieren.
Neben van Dijk droht auch Thiago den Reds länger zu fehlen. Der ehemalige Spieler des FC Bayern München wurde kurz vor Schluss von Richarlison mit offener Sohle abgeräumt. Der Star der Toffees sah dafür zurecht die Ampelkarte.