Liverpool-Coach Jürgen Klopp hat sich nach dem 1:1 im Duell mit Leicester City Kritik an Schiedsrichter Martin Atkinson geübt. Der Reds-Coach beklagte unter anderem den fehlenden Elfmeterpfiff nach einem Foul am ehemaligen Leipziger Naby Keita.
"Er hatte beste Sicht auf die Dinge. Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat", sagte Klopp im Anschluss über die Aktion gegen Keita. Ricardo Pereira hatte den Mittelfeldspieler im Strafraum zu Fall gebracht und damit für einen Aufschrei auf den Tribünen gesorgt.
Schiedsrichter Atkinson entschied sich allerdings gegen einen Strafstoß und ließ die Partie weiterlaufen. Die Premier League ist in der laufenden Saison noch nicht für den Einsatz eines Videobeweises gerüstet, weshalb eine Überprüfung der Szene ausblieb.
"Ich weiß nicht, warum er (der Strafstoß,Anm. der Redaktion) nicht gegeben wurde. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es einen Elfmeter hätte geben können", monierte Klopp weiter.
Jürgen Klopp forderte Rote Karte gegen Harry Maguire
Weitaus diskutabler war die zweite Entscheidug, die Klopp Atkinson ankreidete. Leicesters Defensiv-Hüne Harry Maguire hatte Sadio Mane in einer Konterszene über den Haufen gelaufen. Der Reds-Trainer wünschte sich einen Platzverweis.
"Es ist zum zweiten Mal in den letzten zwei Spielen, dass ein Stürmer von uns auf der Mittellinie zu Fall gebracht wird und wir behandeln das, als wäre es sonstwo geschehen. Mane wäre nicht mal alleine aufs Tor zugelaufen, weil Mo Salah bei ihm wäre, sie wären sogar zu zweit auf Kasper Schmeichel zugekommen", ärgerte sich Klopp.
Er selbst wisse inzwischen nicht mehr, was noch als "klare Tormöglichkeit" gewertet werden würde. Maguire sah für sein taktisches Foul die Gelbe Karte und erzielte nur wenige Minuten später den Ausgleich.
Durch das 1:1 verpasste Liverpool die Chance, Manchester City im Titelrennen der Premier League zu distanzieren, nachdem die Citizens überraschend gegen Newcastle United verloren hatten.