Abwehrspieler Hamza Mendyl hat in einem Interview verraten, warum er auf Schalke scheiterte und begründete sein enttäuschendes Jahr in Gelsenkirchen mit fehlender Disziplin. Sascha Riether lobt die Leidenschaft der Mannschaft und Markus Weinzierl macht David Wagner für den Erfolg von Königsblau verantwortlich.
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FC Schalke 04: Hamza Mendyl: "Ich war oft zu spät"
Im August 2018 wechselte der mittlerweile 21-jährige Verteidiger Hamza Mendyl für knapp 6 Millionen Euro von OSC Lille nach Gelsenkirchen. Dort ging der junge Marokkaner jedoch nie wirklich auf und absolvierte nur 16 Pflichtspiele. In einem Interview mit France Football hat Mendyl, der zurzeit an den französischen Erstligisten Dijon ausgeliehen ist, verraten, warum er bei Schalke scheiterte.
Demnach lagen die Gründe für das sportliche Desaster vor allem an mangelnder Disziplin: "Es hatte keine sportlichen Gründe, es war eine Frage der Disziplin. Ich war oft zu spät, was mich aus dem Kader verdrängte", erklärte Mendyl, der auch vom Trainerwechsel von Domenico Tedesco zu Huub Stevens nicht profitierte.
"Anfangs lief alles gut. Nach dem Trainerwechsel war es für mich aber noch schwieriger", betonte der Marokkaner, der offensichtlich nicht mit dem Disziplinfanatiker Stevens zurechtkam.
Bei Dijon soll der 13-fachen Nationalspieler nun wieder Aufschwung bekommen. Seit seinem Wechsel stand Mendyl in jedem Spiel auf dem Platz, in vier von fünf Partien absolvierte er die vollen 90 Minuten. Trotz alledem steht sein Klub im Moment abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.
gettyFC Schalke 04: Sascha Riether setzt auf "Leidenschaft"
Der ehemalige Schalke-Profi und derzeitige Koordinator der Lizenzspielerabteilung des Klubs Sascha Riether lobte die Spielfreude der Mannschaft nach dem 3:1-Erfolg über RB Leipzig. Am Rande des 6. Spieltags erklärte der 36-Jährige: "Auf dem Platz steht eine Mannschaft mit sehr viel Leidenschaft. Und da ist manchmal die Taktik gar nicht so wichtig."
Trotzdem will Riether zunächst kleine Brötchen backen, denn er weiß, dass "es natürlich auch Rückschläge geben wird, das ist im Sport ganz normal". "Aber", so der Funktionär: "in diesen Situationen musst zu zusammenhalten, an deine Stärken glauben und weiter hart arbeiten."
Auch Cheftrainer David Wagner weiß um die starke Mentalität der Mannschaft und erinnerte nochmals an den Sieg gegen Leipzig am Samstag: "Für Nachmittage wie diesen wurde das Wort ‚Stolz' erfunden. Den Jungs kam in den letzten fünf Minuten das Laktat aus den Augen. Das sind Laktat-Junkies!"
FC Schalke 04: Markus Weinzierl lobt David Wagner
Im "CHECK24 Doppelpass" auf Sport1 hat Ex-Schalke-Coach Markus Weinzierl die Fähigkeiten von David Wagner gelobt. "Wagner macht einen guten Job. Er erreicht die Spieler und macht die Spieler besser", sagte Weinzierl und macht den Erfolg nicht zuletzt an Amine Harits Leistungssteigerung fest: "Harit ist ein ganz anderer als letzte Saison. Sie stehen gut und haben eine starke Umschaltbewegung."
Auch Stefan Effenberg, der ebenfalls in der Sendung vom Sonntag zu Gast war, lobte die gute Form der Königsblauen: "Schalke spielt guten Fußball. Die wirken sehr gefestigt". Gleichzeitig warnte Effenberg aber auch vor zu viel Euphorie, denn "von ganz großen Dingen zu träumen, ist zu viel. Sie werden am Ende im Mittelfeld stehen."
FC Schalke 04: Die kommenden Aufgaben
In der Bundesliga geht es für Schalke 04 am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Köln, ehe mit Hoffenheim und dem BVB dann auch schon die nächsten Brocken auf die Gelsenkirchener lauern.
Anstoß | Wettbewerb | Heimteam | Gastteam |
Sa, 05.10.2019, 18.30 Uhr | Bundesliga | FC Schalke 04 | 1. FC Köln |
So, 20.10.2019, 18 Uhr | Bundesliga | TSG Hoffenheim | FC Schalke 04 |
Sa, 26.10.2019, 15.30 Uhr | Bundesliga | FC Schalke 04 | Borussia Dortmund |
Di, 29.10.2019, 20.45 Uhr | DFB-Pokal | Arminia Bielefeld | FC Schalke 04 |
So, 03.11,2019, 18 Uhr | Bundesliga | FC Augsburg | FC Schalke 04 |