Nächste Runde im Wortduell zwischen Lothar Matthäus und Hasan Salihamidzic. Nachdem der Sportvorstand des FC Bayern München bekundet hatte, dass ihm die Abwehr-Kritik des TV-Experten "wurscht" sei, hat dieser nun erneut nachgelegt.
"Es ist meine Aufgabe als Journalist, Leistungen zu bewerten. Dass Bayern in Bochum nicht gut war, haben Hasan genauso wie Julian Nagelsmann oder Joshua Kimmich nach dem Spiel durch ihre offenen, kritischen Aussagen bestätigt", sagte Matthäus der Bild. "Anhand seiner heftigen Reaktion auf meine Aussagen sieht man, dass es ihn berührt. Die Kritik an der Abwehr tut ihm weh, da Hasan weiß: Es ist die Wahrheit."
Salihamidzic spüre seiner Meinung nach "den Druck, da er für die Zusammenstellung des Kaders und speziell der Abwehr verantwortlich ist. Bei Hernandez und Upamecano passen Preis und Leistung nicht zusammen, zudem könnte Hernandez die Gehalts-Struktur in der Mannschaft durcheinander gebracht haben." Matthäus unterstellt der Abwehr darüber hinaus "ein Schnelligkeitsdefizit". Bei den bisherigen sechs Rückrundenspielen blieb der FC Bayern nur einmal ohne Gegentor.
Im Rahmen des Achtelfinal-Hinspiels der Champions League bei RB Salzburg (1:1) sagte Salihamidzic am Mittwoch bei DAZN: "Lothar muss natürlich was sagen, er ist Experte. Es interessiert mich aber nicht, was Lothar sagt. Das geht an mir vorbei. Wir wissen, dass wir Fehler gemacht haben. Wir wissen, dass wir nicht gut gespielt haben, aber wir stehen natürlich zu unseren Spielern. Wir reden mit ihnen, arbeiten mit ihnen. Was Lothar sagt, ist mir wurscht."