FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke hat dem Weltverband im Bereich des WM-Ticketing kein gutes Zeugnis ausgestellt. "Wir haben mit Blick auf die WM 2014 noch einiges zu lernen."
Der Weltverband FIFA hat erstmals Fehler beim Ticketverkauf für die WM 2010 in Südafrika eingeräumt.
"Wir haben sicher Fehler gemacht und hätten die Ticketing-Zentren viel früher öffnen müssen. Zudem müssen wir in Zukunft flexibler sein, damit eine Person nicht nur vier Karten pro Spiel, sondern bis zu zehn bestellen kann. Wir werden den Ticketverkauf überdenken und haben mit Blick auf die WM 2014 in Brasilien sicher noch einiges zu lernen", sagte FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke am Donnerstag in Zürich.
Acht Tage nach dem Start der fünften Ticket-Verkaufsphase für die erste WM auf dem afrikanischen Kontinent (11. Juni bis 11. Juli) sind bislang 200.000 der 500.000 Karten abgesetzt worden. Für 27 der insgesamt 64 Spiele gibt es weiterhin Karten.
"95 Prozent der Spiele werden ausverkauft sein"
"Ich kann versichern, dass 95 Prozent der Spiele ausverkauft sein werden", sagte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter. Valcke betonte, dass das Endspiel und die beiden Halbfinals bereits restlos ausverkauft seien.
In der fünften Verkaufsphase konnten einheimische Fans erstmals ohne großen bürokratischen Aufwand Tickets beim Verkauf über den Ladentisch sofort erwerben und bar bezahlen.
Dabei war es zu Beginn teilweise zu chaotischen Szenen im WM-Gastgeberland gekommen. Ein 64-Jähriger starb dabei in Kapstadt, als er beim Warten in der Schlange einen Schlaganfall erlitt.