Vom 7. Juni bis zum 7. Juli 2019 findet in Frankreich die Frauen-Weltmeisterschaft statt. Das deutsche Team ist auch in diesem Jahr wieder einer der Mitfavoriten, wir stellen euch den Kader der DFB-Frauen vor.
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Frauen-WM 2019: Der Kader der DFB-Frauen
Im Kader des deutschen Teams finden sich nur vier Spielerinnen des Double-Gewinners VfL Wolfsburg, dafür sind gleich sieben Bayern-Vertreterinnen mit an Board. Die Spielerin mit den meisten Länderspielen ist Lena Goeßling, die 2008 ihr Debüt gab und seit 2011 zum festen Stamm der Nationalmannschaft gehört.
- Tor
Name | Verein | Länderspiele | Zu Null |
Almuth Schult | VfL Wolfsburg | 58 | 27 |
Laura Benkarth | FC Bayern München | 8 | 7 |
Merle Frohms | SC Freiburg | 4 | 3 |
- Abwehr
Name | Verein | Länderspiele | Tore |
Sara Doorsoun | VfL Wolfsburg | 24 | 0 |
Johanna Elsig | Turbine Potsdam | 12 | 0 |
Lena Goeßling | VfL Wolfsburg | 104 | 10 |
Giulia Gwinn | SC Freiburg | 7 | 1 |
Marina Hegering | SGS Essen | 2 | 0 |
Kathrin Hendrich | FC Bayern München | 29 | 4 |
Leonie Maier | FC Bayern München | 69 | 11 |
Carolin Simon | Olympique Lyon | 15 | 2 |
- Mittelfeld / Angriff
Name | Verein | Länderspiele | Tore |
Klara Bühl | SC Freiburg | 1 | 0 |
Sara Däbritz | FC Bayern München | 59 | 10 |
Linda Dallmann | SGS Essen | 20 | 5 |
Svenja Huth | Turbine Potsdam | 42 | 7 |
Turid Knaak | SGS Essen | 7 | 1 |
Melanie Leupolz | FC Bayern München | 57 | 8 |
Lina Magull | FC Bayern München | 30 | 7 |
Dzsenifer Marozsan | Olympique Lyon | 89 | 33 |
Lena Oberdorf | SGS Essen | 2 | 0 |
Alexandra Popp | VfL Wolfsburg | 95 | 45 |
Lea Schüller | SGS Essen | 12 | 8 |
Verena Schweers | FC Bayern München | 44 | 3 |
Tor: Bangen um Angerer-Nachfolgerin Almuth Schult
Zum ersten Mal seit 2003 steht bei einer Weltmeisterschaft nicht Nadine Angerer im Tor. Die Weltfußballerin des Jahres 2013 gab vor der WM 2015 ihren Rücktritt bekannt, dementsprechend war die WM in Kanada ihr letztes Turnier.
Almuth Schult tritt somit erstmals auf der größten Weltbühne des Fußballs auf, stand aber auch schon bei den Olympischen Spielen 2016 zwischen den Pfosten, als sich die deutschen Frauen sensationell die erste Goldmedaille in der Geschichte des deutschen Frauen-Fußballs schnappten.
Allerdings laboriert die Wolfsburgerin kurz vor der Weltmeisterschaft immer noch an einer komplizierten Schulterverletzung, ein Start bei der WM ist unklar. "Wir werden das in Grassau entscheiden. Almuth muss 100 Prozent performen können", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.
gettyAbwehr: Erfahrene Goeßling soll für Stabilität sorgen
Es sind zwar nur vier Wolfsburgerinnen im Kader, allerdings bilden die das Rückgrat der deutschen Startformation. Lena Goeßling hat in einer noch recht jungen Nationalmannschaft mit 104 Länderspielen die mit Abstand meiste Erfahrung, war bereits bei der Heim-WM 2011 mit dabei.
In der aktuellen Saison war sie elf Spieltage lang aufgrund einer Blinddarm-OP außer Gefecht gesetzt, stand 2019 aber in jedem Spiel der Wölfinnen in der Startformation und ist daher auch bei der WM gesetzt.
An ihrer Seite werden vermutlich die torgefährliche Leonie Meier und Carolin Simon stehen, die erst vor wenigen Wochen mit Olympique Lyon die Champions League gewinnen konnte.
Mittelfeld / Angriff: Popp und Marozsan sollen für Offensivfeuerwerk sorgen
Aber nicht nur defensiv sind die DFB-Frauen top aufgestellt, auch in der Offensive haben die Deutschen bei dieser WM zwei der torgefährlichsten Spielerinnen in ihren Reihen.
Ähnlich wie Lena Goeßling zählen Alexandra Popp und Dzsenifer Marozsan schon seit Jahren zum festen Stamm der Nationalmannschaft, Popp erzielte in der abgelaufenen Saison 13 Tore in 20 Bundesliga-Partien.
Ein noch stärkerer Fokus wird allerdings auf Dzsenifer Marozsan liegen, die mit Carolin Simon vor rund zwei Wochen zum dritten Mal in Folge die Champions League gewinnen konnte und erneut zur "Spielerin des Jahres" in der französischen Division 1 ausgezeichnet wurde.
WM-Qualifikation: Souveräne DFB-Frauen nach anfänglicher Schwächephase
Die deutschen Frauen starteten 2017 sehr holprig in die WM-Qualifikation, nach schwachen Auftritten in Tschechien und gegen Island sowie beim SheBelieves Cup zog der DFB die Reißleine und entließ Cheftrainerin Steffie Jones im Frühjahr 2018. Unter Interimstrainer Horst Hrubesch qualifizierten sich die Frauen dann aber souverän für die WM, seit dem 7. März 2019 sind die Frauen ungeschlagen.
Platz | Nation | Sp. | S | U | N | Tore | Pkte. |
1 | Deutschland | 8 | 7 | 0 | 1 | 38:3 | 21 |
2 | Island | 8 | 5 | 2 | 1 | 22:6 | 17 |
3 | Tschechien | 8 | 4 | 2 | 2 | 20:8 | 14 |
4 | Slowenien | 8 | 2 | 0 | 6 | 9:20 | 6 |
5 | Färöer | 8 | 0 | 0 | 8 | 1:53 | 0 |
Frauen-WM 2019: Die deutsche Vorrunden-Gruppe B
Bei der Auslosung hatte das deutsche Team dann durchaus Glück: Mit Spanien, China und Südafrika haben die deutschen Frauen drei schlagbare Gegner erwischt, Südafrika hat sich als Weltranglisten-49. gar zum ersten Mal für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.
Spanien ist zum zweiten Mal nach 2015 dabei. Chinas größter Erfolg liegt jetzt schon auch schon gut 20 Jahre zurück, zuletzt war in Kanada im Viertelfinale gegen die USA Endstation.
Land | Weltrangliste | Bestes Resultat |
Deutschland | 2 | Weltmeister (2003, '07) |
China | 16 | Vize-Weltmeister (1999) |
Spanien | 13 | Vorrunde (2015) |
Südafrika | 49 | Neuling |
Frauen-WM: Der potenzielle Weg der DFB-Frauen ins Finale
Falls das deutsche Team die Gruppe B gewinnen sollte, führt der Weg über das Achtelfinale in Grenoble und das Viertelfinale in Rennes bis zum Halbfinale und einem potenziellen Endspiel in Lyon. Falls wie 2015 im Halbfinale Schluss sein sollte, kommt es am 6. Juli in Nizza zum Spiel um Platz 3.
- Der Fahrplan der DFB-Frauen bei der WM 2019
Runde | Datum | Uhrzeit | Spielort | Gegner |
Gruppenphase | 08.06.2019 | 15 Uhr | Rennes | China |
Gruppenphase | 12.06.2019 | 18 Uhr | Valenciennes | Spanien |
Gruppenphase | 17.06.2019 | 18 Uhr | Montpellier | Südafrika |
Achtelfinale | 22.06.2019 | 17.30 Uhr | Grenoble | ? |
Viertelfinale | 29.06.2019 | 18.30 Uhr | Rennes | ? |
Halbfinale | 03.07.2019 | 21 Uhr | Lyon | ? |
Finale | 07.07.2019 | 17 Uhr | Lyon | ? |