Der seit Wochen kolportierte Abgang von Galatasarays Wesley Sneijder ist vorerst kein Thema mehr. Klubpräsident Ünal Aysal konnte die Probleme um die Gehaltszahlungen mit dem Spielmacher lösen, zuvor wurde der Niederländer intensiv mit Manchester United in Verbindung gebracht.
Nach "Kicker"-Informationen konnte Galatasaray Sneijder, unter anderem dank den Champions-League-Einnahmen, die ausstehenden 1,2 Millionen Euro (drei Monatsgehälter) mittlerweile überweisen. "Mit Herrn Aysal haben wir die Situation erörtert und gelöst. Es gibt keine Probleme mehr", bestätigte Sneijders Berater Guido Albers.
Galatasaray war bereits in den vergangenen Jahren wegen nicht gezahlter Gehälter aufgefallen, weshalb unter anderem Izet Hajrovic und Franck Ribery den Klub verließen. Unter Aysal wurde die Schuldenlast des Klubs zwar immerhin von 250 Millionen auf 200 Millionen Euro gedrückt, dennoch sind weitere Probleme nicht ausgeschlossen.
Auch die UEFA ermittelt daher inzwischen, Galatasaray muss bis Mai 2015 die bestehenden Unregelmäßigkeiten beseitigen. Beispielsweise dürfen Bonuszahlungen bis dahin nicht ansteigen und ein mögliches Defizit muss in dem im Financial Fair Play festgehaltenen Rahmen bleiben. Bislang aber konnte der Klub angeblich keine Verbesserungen vorweisen, es droht der Ausschluss aus dem Europapokal in der kommenden Saison.
Wesley Sneijder im Steckbrief