Trainer Marco Rose von Borussia Dortmund ist bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte von Fans von Borussia Mönchengladbach angefeindet worden. Ärgern musste sich der Trainer auch über die 0:1-Niederlage seiner neuen Mannschaft.
Am lautesten waren die Pfiffe bei Roses Betreten des Innenraums vor dem Spiel. "Da wurde es richtig laut. Man hat es mitgekriegt", sagte Gladbachs Jonas Hofmann bei Sky. Im Laufe des Spiels waren in der Gladbacher Kurze einige Spruchbänder zu sehen, beispielsweise: "Marco Rose: Geheuchelte Identifikation und falsche Versprechen."
Hofmann habe sich nach eigener Auskunft auf das Wiedersehen mit Rose gefreut. "Der eine oder andere Fan hat sich auch gefreut, dass er seinen Unmut freien Lauf lassen kann." Rose war nach zwei Jahren in Gladbach vor der Saison mit Begleitgeräuschen zum BVB gewechselt.
Rose selbst wollte auf die Anfeindungen gegen seine Person nicht konkret eingehen. Das Gladbacher Publikum sei "sehr emotional" gewesen: "Ein tolles Publikum, das die Mannschaft nach vorne peitscht." Er habe in Gladbach "zwei hervorragende Jahre" gehabt. "Ich habe heute viele Leute getroffen, auf die ich mich gefreut habe. Mein Herz ging bei vielen Begegnungen heute auf. Ich war gerade eben in der Gladbacher Kabine und habe viele tolle Menschen gesehen. Ich hatte hier zweieinhalb wunderbare Jahre."
Anders als sonst war Rose vor dem Spiel nicht in den Stadion-Innenraum gekommen, um Interviews zu geben und die Stimmung aufzusaugen. "Es macht wenig Sinn, wenn ich rausgehe und man mich nicht hört. Deshalb haben wir das umorganisiert", sagte er.