Borussia Dortmunds Marcel Sabitzer lief zum Elfmeter an, traf, jubelte - doch dann wurde der Strafstoß überprüft und schließlich sogar zurückgenommen: Eine kuriose Szene hat im Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem BVB für viel Verwunderung unter den 54.042 Zuschauern gesorgt.
"Ich habe mich auf den Ball und meine Konzentration konzentriert. Es ist ein lautes Stadion mit vielen Zuschauern und da war ein Pfiff. Ich habe hundert Prozent einen gehört, aber ich habe mir mittlerweile versichern lassen, dass es von der Tribüne war", erzählte Sabitzer nach dem Spiel gegenüber Sky. "Wir haben kurz gelacht, weil es so noch nicht vorkam. Es war nichts Böses dahinter, ich habe wirklich was gehört."
Sabitzer hatte zunächst vom Punkt das vermeintliche 3:1 erzielt, es wäre sein drittes Tor in dem Spiel gewesen. Das Problem: Schiedsrichter Florian Badstübner (Nürnberg) hatte den Strafstoß noch nicht freigegeben.
Also pfiff der Referee den jubelnden Sabitzer zurück, schritt zum Spielfeldrand und überprüfte das vermeintliche Foul. Das Ergebnis: Kein Elfmeter, kein 3:1 und ein verfrühter Jubel.
Der BVB konnte sich am Ende trotz des Platzverweises gegen Karim Adeyemi (Gelb-Rot/55.) über einen 2:1-Sieg freuen und über Matchwinner Sabitzer (SPOX-Note 2). "Heute hat er ein ganz tolles Spiel für uns gemacht", lobte Dortmunds Trainer Edin Terzic den österreichischen Mittelfeldspieler. "Nicht nur die beiden extrem wichtigen Tore für uns, sondern auch am Ende, wenn man sieht, wie viel er investiert hat, um den Gegner nochmal anzulaufen."
Durch den Sieg bleibt der BVB im Rennen um einen Champions-League-Platz. Die Schwarzgelben belegen Platz fünf punktgleich mit RB Leipzig (beide 56 Zähler).