Mit-Favorit Frankreich hat bei der EM in England die erste Hürde souverän gemeistert. Die Mannschaft von Nationaltrainerin Corinne Diacre bezwang zum Auftakt am Sonntag Italien mit 5:1 (5:0) und unterstrich ihre Titel-Ambitionen. Frankreich, bei den vergangenen drei EM-Turnieren jeweils im Viertelfinale ausgeschieden, setzte sich somit an die Spitze der Gruppe D.
Zuvor war Island mit drei Bundesligaprofis in der Startelf mit einem Unentschieden ins Turnier gestartet. Beim Duell mit Belgien in Manchester kam Island zu einem 1:1 (0:0) und gab dabei eine Führung aus der Hand.
Frankreich machte bereits vor der Pause alles klar: Die überragende Grace Geyoro (9., 41., 45.), Marie-Antoinette Katoto (12.) und Delphine Cascarino (39.) trafen für die deutlich überlegenden Französinnen.
Italien kam im zweiten Durchgang noch zum Ehrentreffer durch Martina Piemonte (57.).
Packendes Duell zwischen Island und Belgien
Berglind Thorvaldsdottir, die in der 33. Minute einen Handelfmeter verschossen hatte, brachte Island in der 50. Minute in Führung. Justine Vanhaevermaet (67.) gelang mit einem verwandelten Foulelfmeter der Ausgleich.
Bei Island begannen Glodis Viggosdottir, Karolina Vilhjalmsdottir (beide Bayern München) und Sveindis Jonsdottir (VfL Wolfsburg), in der belgischen Startelf war Tine De Caigny vom Bundesligisten TSG Hoffenheim.
imago imagesBeide Teams lieferten sich ein packendes Duell, in dem es hin und her ging. Auf die isländische Führung folgte eine Druckphase der Belgierinnen, die zum Ausgleich führte.
Während Island es vor allem mit vielen langen Bällen auf die schnelle Jonsdottir probierte, versuchte sich Belgien eher am Kurzpassspiel. In der Schlussphase der Partie hatten beide Teams noch ausreichend Gelegenheiten, den Sieg mitzunehmen, doch es blieb beim Unentschieden.