"Scouting heißt auch Selbstkritik"

Jochen Tittmar
28. Oktober 201411:11
Jörg Jakobs (r.) im Gespräch mit Kölns Cheftrainer Peter Stögerimago
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Jörg Jakobs arbeitet schon lange Zeit mit Jörg Schmadtke zusammen. Mittlerweile ist Jakobs Sportdirektor beim 1. FC Köln - und seit jeher ein Experte auf dem Gebiet des Scouting. Im Interview spricht Jakobs über seine eigenen Anfänge als Spielerbeobachter, den Sinn und Zweck des Scoutings und er kritisiert die ehemalige Kölner Scouting-Institution "Sportslab".

SPOX: Herr Jakobs, Sie haben nun einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 und heißen offiziell Sportdirektor statt wie zuvor Kaderplaner. Wie groß ist der Mehraufwand tatsächlich?

Jörg Jakobs: Es sind natürlich Themen hinzugekommen. Insbesondere der Nachwuchs und die zweite Mannschaft, diese Bereiche verantworte ich nun mit. Das sind Gebiete, mit denen man sehr viel Zeit aufbringen muss. Ich bin zudem jetzt auch intern Anlaufstelle für mehrere Dinge als zuvor. Es ist also schon mehr geworden, Stress würde ich es aber nicht nennen wollen - dazu macht es zu viel Spaß.

SPOX: Sie haben sich im Fußball bislang unter anderem als Scout, Co-Trainer und Fitnesscoach verdingt. Wieso sind Sie nicht eines davon geblieben?

Jakobs: Ich bin so etwas wie ein klassischer Quereinsteiger. Ich war ganz normaler Amateurkicker und habe an der Sporthochschule Köln zum Thema "Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung im Fußball" promoviert. Das war der theoretische Hintergrund. Das praktische Fundament kam 2002 hinzu, als ich bei Alemannia Aachen unter Jörg Schmadtke anfing. Der Verein war nur rudimentär entwickelt und hatte kaum finanzielle Mittel, sehr wenige Personen haben sehr viel geleistet. Als wir damit begannen, professionelle Strukturen zu etablieren, beschäftigte ich mich mit dem Bereich Scouting und habe auch auf dem Trainingsplatz gearbeitet. Das hat mir in der Folge vieles erleichtert, da ich zahlreiche Facetten aus unterschiedlichen Perspektiven kennen gelernt habe. Und so bin ich letztlich in dieses Business hineingerutscht.

SPOX: Sie haben an der Seite von Trainern wie Dieter Hecking, Jörg Berger oder Michael Frontzeck gearbeitet. Selbst Chefcoach zu werden war nie eine Option?

Jakobs: Das war zumindest keine Sache, auf die ich hingearbeitet habe, auch wenn ich nach der Zeit in Aachen 2009 den Fußballlehrer gemacht habe. Der Job des Cheftrainers ist schon sehr spezifisch und natürlich stark darauf ausgelegt, eine Mannschaft über Trainingsarbeit zu entwickeln. Mir gefallen das große Ganze und die Arbeit im Hintergrund besser.

SPOX: Was hätten Sie zu Ihren Anfängen jemandem gesagt, der Ihnen prognostiziert hätte, dass Sie mal als Sportdirektor eines traditionsreichen Bundesligaklubs arbeiten werden?

Jakobs: Wie schon gesagt, ich bin in vielerlei Hinsicht ein Quereinsteiger. Daher hatte ich bei meiner Karriereplanung nie einen bestimmten Posten im Sinn. Es haben sich viele Dinge einfach mit der Zeit ergeben, das kommt in unserem Geschäft schon mal vor.

SPOX: Können Sie sich noch an Ihre ersten Schritte erinnern, die Sie im Scoutingbereich getätigt haben?

Jakobs: Sehr gut sogar. Ich hatte Jörg Schmadtke kennengelernt, kurz bevor er in Aachen anfing. Wir haben dann zusammengesessen und er hat mich gefragt, ob ich ihm helfen könne. Ich saß damals noch an meiner fast fertigen Promotion. Für mich war das aber natürlich extrem interessant, um nach der theorielastigen Sporthochschule, für die ich auch als Lehrkraft gearbeitet habe, in die Praxis hinein schnuppern zu können. Ich habe dann angefangen, Jörg beim Scouting zu unterstützen. Wir haben uns damals sehr viel 3. Liga angeschaut, beispielsweise Hoffenheim unter Hansi Flick. Mit der Zeit kamen ausländische Märkte wie Skandinavien hinzu, in denen wir die ersten Kontakte aufgebaut haben.

SPOX: Wie aber konnte Schmadtke denn sicher sein, dass Sie ein guter Scout sind?

Jakobs: Wir haben uns ja im Fußballumfeld kennengelernt und uns mehrfach ausgetauscht. Da merkt man schnell, ob man auf einer Wellenlinie liegt. Wir sind zusammen zu Spielen gefahren und haben relativ zügig gewisse Rituale in der Analyse entwickelt, die zusammengepasst haben.

SPOX: Rituale?

Jakobs: Wir konnten beispielsweise 90 Minuten schweigend auf der Tribüne sitzen und erst auf der Rückfahrt im Auto dann ausgiebig analysieren. Da haben wir gemerkt, dass uns oft dieselben Dinge - auch kleinste Details wie die Wirkungsweise des Verhaltens von Spieler X auf seine Mannschaft oder den Trainer - aufgefallen sind. Solche Sachen eben. Diese gemeinsam in der Praxis erarbeitete Linie geben wir nun an unsere Scouts und Mitarbeiter weiter.

SPOX: Wie wird man denn eigentlich Scout, eine wirkliche Qualifikation geschweige denn Ausbildung gibt es ja nicht?

Jakobs: Genau, es kommt niemand mit besonders guten Noten im Fach Scouting an (lacht). Viele rutschen da hinein, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Ich kenne mittlerweile viele solcher Geschichten von Leuten, die nun im Profibereich arbeiten. Ein gutes Beispiel wäre Samir Arabi, der sportlicher Leiter bei Arminia Bielefeld wurde. Ihn haben wir in Aachen dazu genommen, obwohl er gar keine Fußballnähe hatte. Er war weder Profi, noch hatte er einen sportwissenschaftlichen Hintergrund. Doch seine Herangehensweise an die Sache war einfach gut.

SPOX: Würden Sie es begrüßen, wenn es wie bei den Trainern auch für Scouts eine Lizenz geben würde?

Jakobs: Wer soll die Scouts ausbilden? Das kann nur jemand sein, der jahrelang erfolgreich in der Praxis gearbeitet hat. Der Theorie-Praxis-Konflikt muss aufgelöst werden. Ich glaube, dass eine Scout-Ausbildung durchaus ein Weg sein kann. In England gibt es ja beispielsweise das Hochschulfach "Spielanalyse".

SPOX: Es heißt, ein guter Scout sei man dann, wenn man nicht nur gute, sondern auch nicht die falschen Spieler zu seinem Klub holt. Griffe ins Klo müssten doch aber gerade am Anfang einer jeden Scout-Karriere unumgänglich sein. Kann man dieses Paket also nur bieten, wenn man schon ausreichend Erfahrung gesammelt hat?

Jakobs: In erster Linie ist ein Scout dazu da, der sportlichen Leitung verlässlich und schnell Informationen zu liefern - also eine Marktübersicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwo ein Juwel entdeckt, wird immer geringer, da es immer mehr Scouts gibt und die Vereine auch immer besser arbeiten. Daher müssen, wenn man zum schnellen Handeln gezwungen ist oder man Spieler angeboten bekommt, die Informationen wasserdicht sein. Da geht es dann nicht nur um Empfehlungen, sondern auch darum, Spieler abzulehnen. Die "Falschmeldungen" müssen aussortiert werden. Allerdings ist vor Fehlern niemand gefeit, Erfahrung hin oder her. Bundesliga Spielplaner - Der Tabellenrechner von SPOX.com

SPOX: Muss sich ein Scout also immer wieder neu erfinden?

Jakobs: Das nicht unbedingt, aber es ist jedenfalls sehr wichtig, die eigenen Einschätzungen permanent zu hinterfragen. Das geht auch relativ leicht, denn selbst wenn meine Meinung über einen Spieler nicht dazu geführt hat, dass er auch bei meinem Verein untergekommen ist, kann ich ja trotzdem schauen, wie sich der Spieler entwickelt - und ob ich richtig oder falsch gelegen bin. Scouting heißt auch Selbstkritik.

SPOX:Jörg Schmadtke hat im SPOX-Interview gesagt, dass ein Scout die Fähigkeiten eines ausländischen Spielers auf das Niveau der eigenen Liga transportieren können muss. Wie eignet man sich das an?

Jakobs: Eine Hilfe sind Leute vor Ort, die einerseits den jeweiligen Markt gut einschätzen können, aber auch die Anforderungen der deutschen Bundesliga kennen. Diese Leute muss man suchen. Wenn man sie aber einmal gefunden hat, sind sie eine sehr große Hilfe. Die Märkte sind kulturell, ökonomisch oder sportlich so vielschichtig, das kann man nicht alles selbst wissen. Dazu ist der Weltmarkt Fußball zu groß. Man braucht also ortskundige Informanten, die einem Informationen und Interpretationen liefern.

SPOX: Und wo findet man diese ortskundigen Informanten?

Jakobs: Das lässt sich nicht pauschal sagen, auch da spielen wieder Zufälle und Kontakte mit hinein. Ein Beispiel wäre ein ausländischer Absolvent der Sporthochschule, der als Jugendtrainer bei einem Profiverein mitgearbeitet hat und in sein Heimatland zurückkehrt. Das könnte eine ideale Konstellation sein.

SPOX: Inwiefern scoutet man auch Scouts?

Jakobs: Gewissermaßen tun wir das. Wir können uns durch unsere Nähe zur Sporthochschule fußballverrückte Sportstudenten genau anschauen. Das ist dann aber ein Prozess, an dessen Anfang verschiede Fragen stehen: Wie sehen sie Fußball, welche Arbeitseinstellung legen sie an den Tag, wie verhalten sie sich abseits vom Bildschirm im Live-Scouting, wie gehen sie generell mit diesem exponierten Job um? Wir werben keine Scouts innerhalb der Branche ab, sondern wollen selbst ausbilden.

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Seite 2: Jakobs über tote Märkte, die Fehler des "Sportslab" und ungewöhnliche Scouting-Erlebnisse

SPOX: Scouting muss sehr kreativ sein, weil sich die interessanten Märkte immer wieder verschieben. Manche werden neu erschlossen, andere dagegen verworfen. Woran merkt man, dass ein Markt sozusagen tot ist?

Jakobs: Man muss sich die Spiele des betreffenden Marktes anschauen. Dann sieht man, wie hoch das Niveau ist, welche Spieler auffallen und welche nachkommen. Kommen in einer kleinen Liga nur wenig junge Spieler nach und kehren stattdessen viele etablierte Spieler dorthin zurück, dann ist der Markt wohl nicht mehr sehr interessant. Umgekehrt ist Japan beispielweise ein Markt, der mit dem Transfer von Shinji Kagawa zum BVB erst so richtig wachgeküsst wurde. Irgendwann sind aber alle dort gewesen, so dass es zu Schwankungen kommen kann und sich die Attraktivität des Marktes wieder ändert. Das hat man ja auch in Brasilien gesehen: Spätestens, als sich Russen und Araber direkt in Brasilien bedient haben, war der Markt für finanzschwache Bundesligisten tot.

SPOX: Mittlerweile wird sehr viel Wert auf die Anpassungsfähigkeit und Persönlichkeit eines Spielers gelegt, so dass nicht nur das bloße fußballerische Können entscheidet. Ab welchem Zeitpunkt des Scouting eines Spielers kann man sagen, ob er in das Gesamtgefüge der Mannschaft passen könnte?

Jakobs: Der Ablauf ist in der Regel folgender: Man schaut erst und spricht dann. Grundlage ist immer die Einschätzung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Wenn man dann die Vertragssituation, die Transfererwartung des abgebenden Klubs oder die Gehaltsvorstellung des Spielers kennenlernt, kann dies eine mögliche Verpflichtung uninteressant machen. Sollten diese Dinge jedoch alle passen, kommt es zum persönlichen Gespräch - auch, um die gegenseitigen Erwartungshaltungen auszuloten.

SPOX: Es ist aber möglich, dass man eine fußballerische Granate beobachtet hat, sich im Gespräch aber Gräben auftun und man Abstand von einer Verpflichtung nimmt?

Jakobs: Absolut, das kommt vor. Wir hatten mal einen Spieler, der sich in Zukunft in der Champions League und der brasilianischen Nationalelf gesehen hat. Dessen bisherige Vita hat das aber kein Stück hergegeben. Das ist dann ein Hinweis auf eine interessante Eigenwahrnehmung. Oder: Die sportlich-finanzielle Seite passt, doch das Auftreten und die Mentalität des Spielers in bestimmten Situationen - beispielsweise rund um ein Spiel - geben uns Fragezeichen auf. Dann lässt man die Finger davon. Das hängt auch wieder mit der Unterschiedlichkeit der einzelnen Märkte zusammen: In Italien funktionieren vielleicht andere Spielertypen als in Deutschland und umgekehrt. Andererseits muss man mit seinen Einschätzungen nicht immer richtig liegen, man hat ja auch seine Vorlieben und Abneigungen (lacht).

SPOX: Man bekommt kaum tiefe Einblicke in die Scoutingarbeit eines Vereins, kaum ein Bereich wird im Profifußball so von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Wieso ist das so?

Jakobs: Man hat nichts davon, wenn ein Scout mit der Vereinsjacke im Stadion auftaucht. Wir setzen zum Beispiel auf junge, unverbrauchte Mitarbeiter, denen wir voll und ganz vertrauen und von denen wir eigenverantwortliches Arbeiten verlangen.

SPOX: Aber Sie werden doch mehr als nur eine grobe Ahnung davon haben, welche Herangehensweise die Scoutingabteilungen der anderen 17 Bundesligavereine haben?

Jakobs: Viele Mitarbeiter von Scoutingabteilungen sind so präsent, dass man das stellenweise automatisch mitkriegen kann. Das reicht dann schon für vernünftige Einschätzungen der Konkurrenz.

SPOX: Ärgert man sich, wenn der Konkurrenz ein Transfer geglückt ist?

Jakobs: Darum geht es nicht. Es gehört dazu, sich einen gelungenen Transfer der Konkurrenz anzuschauen und zu fragen, warum das funktioniert hat, wie sie auf den Spieler gekommen sind, wie unsere eigene Einschätzung dazu war.

SPOX: Der Einfluss von Datenerhebungen zu Spielern und Partien wird immer größer. Wie bewerten Sie das?

Jakobs: 2009 gab es mit der Tracking-Möglichkeit einen großen Hype innerhalb der Bundesliga. Da dachte jeder - ich auch -, dass das die Spielanalyse noch einmal einen Schritt weiterbringen wird. Ich bin mir aber nicht mehr so sicher, ob einen die Quantifizierung und Analyse der Daten wirklich weiterhelfen. Das Ganze hat sich in den letzten ein, zwei Jahren auch wieder sehr beruhigt. Es gibt eben keine einheitlichen Muster, weil es zu abhängig von Dingen wie der taktischen Ausrichtung oder dem jeweiligen Spielertypen ist. Was nutzt mir ein Innenverteidiger, der 80 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnt, aber in den zwei entscheidenden Situationen zwei Mal pennt?

SPOX: Sie nutzen den Zugang zu Daten und Statistiken aber schon und lehnen ihn nicht komplett ab, oder?

Jakobs: Ansatzweise arbeiten wir damit, ansonsten sind wir da aber sehr zurückhaltend. Wir haben die Möglichkeit, Daten für uns anzuschauen und auszuwerten, aber das ist nicht die Basis unserer Einschätzungen. Ich glaube, dass Daten im Fußball noch nicht die Intuition und das Gefühl ersetzen wie in anderen Sportarten. Im Basketball oder Eishockey sagt man viel eher: Wir kennen den Spieler zwar nicht, aber die Zahlen stimmen. Vielleicht gibt es aber künftig andere Analyseverfahren in Richtung Mustererkennung mit irgendwelchen Algorithmen, wer weiß.

SPOX: Das "Sportslab" war beim FC jahrelang eine Institution. Nun hat der Verein beschlossen, sich in diesem Bereich neu aufzustellen, es wird jetzt eine Drei-Säulen-Strategie (Live-Scouting, Video-Scouting, Analyst für die Lizenz-Trainer) verfolgt. Wieso dieser Schritt?

Jakobs: Nach unseren Vorstellungen soll eine Scoutingabteilung wie gesagt möglichst geräuschlos arbeiten. Beim FC wurde zuvor ein anderer Weg gewählt. Nachdem das Sportslab 2008 gegründet wurde, ist man damit auch immer ganz offensiv als Vision und Innovationstempel nach außen gegangen. Das ist aus meiner Sicht unlogisch.

SPOX: Warum?

Jakobs: Die Absicht eines Fußballklubs besteht in erster Linie darin, sportlich erfolgreich zu sein. Habe ich eine gute Scoutingabteilung, hilft sie mir dabei. Beim Sportslab war der Ansatz quasi umgekehrt. Es wurde ein Konstrukt geschaffen, die Ergebnisse haben jedoch gefehlt. Die Idee des Sportslab kann man nachvollziehen. Den Impuls, das extrem nach außen zu tragen und es sogar als Dienstleistung am Markt zu etablieren, allerdings weniger. Deshalb haben wir uns gefragt, ob das der richtige Weg ist. Im Grunde genommen lebe ich doch von guten Transfers, für deren Zustandekommen ich keine Öffentlichkeit brauche. Bestes Beispiel ist Dortmund, dort werden viele sinnvolle Transfers getätigt. Den Namen des BVB-Chefscouts kennt man aber nicht in der Öffentlichkeit. Aber: Das Gesamtkonstrukt funktioniert hervorragend.

SPOX: Können Sie zum Schluss ein paar ungewöhnliche Episoden aus dem Erfahrungsschatz eines Scouts mit uns teilen?

Jakobs: Der Super-GAU ist, wenn man einen Spieler beobachten möchte, der dann kurzfristig einen Schnupfen bekommen hat und ausfällt - vor allem dann, wenn man für ihn um die halbe Erdkugel geflogen ist. Es kann auch vorkommen, dass man im falschen Stadion sitzt, weil man an irgendeiner Stelle in der Vorbereitung nicht genau genug recherchiert hat. Natürlich hört es sich auch spektakulär an, wenn ein Scout am Dienstag erfährt, dass er Mittwoch nach Australien fliegen soll, weil dort am Freitag ein Spiel ist. Wenn man aber eine gewisse Erfahrung hat, empfindet man dies genauso als normal, wie wenn man sich mit dem Zug durch die Slowakei schlagen und drei Mal umsteigen muss (lacht).

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