Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach litt laut eigener Aussage unter seinem Abschied von Borussia Dortmund im Winter 2016.
"Es war schon hart", sagte Hofmann in der Sky-Reihe "Meine Geschichte": "Ich muss auch zugeben, dass ich auf dem Klo saß und weinen musste. Ich habe die ganze Situation sehr an mich herangetragen und oft geweint."
Seine engsten Vertrauten hätten ihn "immer wieder aufgebaut und mir Mut zugesprochen", ergänzte der 29-Jährige und dankte für die Unterstützung: "Es war wichtig, weil es eine harte Zeit gewesen ist."
Hofmann war 2011 aus der Jugend der TSG Hoffenheim zunächst zur Zweitvertretung des BVB gewechselt. Im Dezember 2012 feierte der Außenbahnspieler unter Jürgen Klopp sein Bundesligadebüt. In der folgenden Saison kam er unter Klopp regelmäßig zum Einsatz (26 Bundesligaspiele, zwei Tore), doch unter dessen Nachfolger Thomas Tuchel kam Hofmann nur noch selten zum Zug. Nach einer Leihe zum FSV Mainz 05 in der Saison 2014/15 verließ er die Dortmunder schließlich im Winter 2016.
Bei Gladbach gelang ihm der Durchbruch, auch in der laufenden und krisengeschüttelten Spielzeit der Fohlen ist Hofmann einer der wenigen konstanten Lichtblicke. Zuletzt war er als Schienenspieler auf dem rechten Flügel sogar unter Bundestrainer Hansi Flick in der Nationalmannschaft gesetzt.
Seine erste Nominierung durch Flicks Vorgänger Joachim Löw kam für Hofmann im Herbst 2020 völlig unerwartet. "Ich war ein bisschen perplex, weil es aus dem Nichts kam und ich auch nicht damit gerechnet habe", sagte Hofmann.